Der Südtiroler Landtag hat einen Begehrensantrag der Süd-Tiroler Freiheit über eine eigenständige Regelung der Beflaggung in Südtirol abgelehnt.
Landeshauptmann Arno Kompatscher kam – wie immer, wenn es um kulturpolitische Anliegen geht – mit der Universalformel „Es gibt andere Prioritäten“ daher. Freilich: Der Landeshauptmann zieht es vor, dem Staat Italien unsere identitätsstiftenden Symbole preiszugeben und diesem weiterhin Geld zu schenken, damit wir bei ihm bleiben dürfen.
Brigitte Foppa von den Verdi-Grünen-Vërc stellte klar, dass sie Flaggen grundsätzlich nichts abgewinnen könne. Daher wünscht sie sich, dass wenn schon sämtliche Regeln über die Beflaggung abgeschafft würden. Allerdings würde sie es nicht gutheißen, wenn die italienische Trikolore in Südtirol an Präsenz einbüßen würde, weil dann die Italiener zu kurz kommen würden. Fazit: Flagge nein, außer der Trikolore?
Was ist eigentlich mit der friedensheuchlerischen Paceflagge, mit der sich gerade die Verdi-Grünen-Vërc so gerne schmücken? Ist diese nach der Logik von Frau Foppa auch nicht zu billigen oder sollte für sie, wie für die Trikolore, eine Ausnahme gelten? Frau Foppa leistet sich einen faux pas nach dem anderen.
Cristian Kollmann