Die SÜD-TIROLER FREIHEIT kritisiert, dass das Recht auf Gebrauch der Muttersprache bei den Carabinieri häufig immer noch ignoriert wird. Dies bestätigte vor kurzer Zeit ein Fall im Unterland. Als ein besorgter Bürger drei mutmaßliche Betrüger melden wollte, welche sich aufdringlich als ENEL-Vertreter ausgaben, traf er am anderen Ende der Leitung nur einen italienischsprachigen Beamten an. Der Beamte der Notrufstelle 112, leitete ihn an einen weiteren italienischsprachigen Beamten in Neumarkt weiter.
Auf den Hinweis des Bürgers, er hätte das Recht seine deutsche Muttersprache zu gebrauchen, reagierte der Beamte der Station in Neumarkt gereizt und gab ihm zu verstehen, dass er das Gespräch entweder in Italienisch oder gar nicht führen werde!
Für die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist dies ein absolutes Unding und ein weiterer Beweis dafür, welche Vorteile zum Beispiel eine eigene Landespolizei hätte. „Trotz aller beschwichtigenden Rhetorik seitens der Carabinieri, kommt es immer wieder zu Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht. Erinnert sei dabei nur an die unzähligen Anfragen der SÜD-TIROLER FREIHEIT im Landtag, allen voran von Dr. Eva Klotz“, kritisiert Landtagsabgeordneter Sven Knoll. „Eine Süd-Tiroler Landespolizei, anstelle von Carabinieri und Staatspolizei, könnte sich wesentlich besser in die lokalen Realitäten einfügen und mit den geographischen, historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Verhältnissen besser umgehen“, ergänzt Fraktionssekretär Stefan Zelger.
Sven Knoll, Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Stefan Zelger, Fraktionssekretär der SÜD-TIROLER FREIHEIT