Dass man es in Süd-Tirol mit der Verpflichtung zum Gebrauch des Deutschen als zweite Landessprache nicht so genau nimmt, ist nicht neu. Die Bezirksgruppe Bozen / Bozen-Land der Süd-Tiroler Freiheit ortet diesbezügliche Verstöße besonders in jenen Süd-Tiroler Städten, wo viele Italiener leben.
Unlängst wurde der Süd-Tiroler Freiheit ein Fall aus Leifers gemeldet: Die Parkautomaten der Stadt geben Parkscheine aus, auf denen dem zahlenden Kunden sämtliche Erklärungen ausschließlich in Italienisch geboten werden. Einzig die Bezeichnung „Comune di Laives – Gemeinde Leifers“ ist zweisprachig.
Cristian Kollmann, Koordinator des Bezirks Bozen / Bozen-Land der Süd-Tiroler Freiheit, kommentiert: „Immer wieder kommt es vor, dass staatsnahe öffentliche oder auch private Institutionen, die zur Zweisprachigkeit verpflichtet sind, ihren Kunden die deutsche Sprache vorenthalten bzw. mit dieser äußerst sparsam umgehen. Fast wöchentlich erreichen die Süd-Tiroler Freiheit Meldungen über derartige Verstöße. Das Verhalten der Verantwortlichen darf durchaus als sorglos und respektlos bezeichnet werden. Die deutschsprachigen Süd-Tiroler werden diskriminiert und gezwungen, ausschließlich mit dem Italienischen vorlieb zu nehmen.“
Die Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit hat im hier beschriebenen Fall eine Landtagsanfrage eingereicht und wird nicht müde werden, es bei analogen Vorfällen auch in Zukunft zu tun. Gleichzeitig rufen die Bewegung und insbesondere der Bezirk Bozen / Bozen-Land betroffene Bürger in Süd-Tirol auf, der sprachlichen Diskriminierung Einhalt zu gebieten, indem sie diese dokumentieren und der Süd-Tiroler Freiheit weiterleiten.