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Digitale Stromzähler messen zu hohen Verbrauch.

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Digitale Stromzähler messen zu hohen Verbrauch.

In den letzten Jahren wurden auch in Süd-Tirol neue digitale Stromzähler in den Haushalten eingebaut. Eine Studie der niederländischen Universität Twente hat nun ergeben, dass mehr als die Hälfte der neuen Zähler einen viel zu hohen Verbrauch messen, teilweise lagen die Werte bis zu 582 Prozent über dem tatsächlichen Verbrauch. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, wird auf Grundlage dieser Erkenntnisse eine Anfrage im Landtag einreichen, damit die Süd-Tiroler Konsumenten vor Falschmessungen und Mehrkosten geschützt werden.

Seit der Einführung der digitalen Stromzähler hat es auch in Süd-Tirol immer wieder Beschwerden über plötzlich gestiegene Stromkosten gegeben. Diese wurden aber zumeist damit abgetan, dass die neuen Zähler einfach genauer messen würden. Die Studie der Universität Twente belegt nun, dass ein großer Teil der neuen Zählgeräte falsch misst.

Grund dafür sind laut der niederländischen Studie die zunehmende Anzahl von energiesparenden Geräten, die Verwendung von Dimmern und LED-Glühbirnen in den Haushalten, da deren Energieaufnahme nicht mehr in „Wellen“ sondern „abrupt“ erfolgt, worauf die Zähler falsch reagieren. In den Niederlanden wird daher bereits die Forderung erhoben, die Zählgeräte auszutauschen.

Mittels einer Landtagsanfrage will der Landtagsabgeordnete Sven Knoll nun in Erfahrung bringen, ob es auch in Süd-Tirol zu Falschmessungen gekommen ist und wer für die dadurch entstandenen Mehrkosten haftet.
Es muss sichergestellt werden, dass den Bürgern nur der effektive Stromverbrauch angerechnet wird.

L.-Abg. Sven Knoll.

O-Ton Digitale Stromzähler:

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