Die Junge Süd-Tiroler Freiheit hat mit den politischen Jugendorganisationen der Parteien in Nord- und Osttirol Kontakt aufgenommen, um diese für ein Treffen, sprich politischen Austausch, zu gewinnen. Die ersten Treffen fanden bereits in Innsbruck mit der JVP (Jungen Volkspartei) und der RFJ (Ring Freiheitlicher Jugend) statt. Bei SJ (Sozialen Jugend) und Jungen Grünen wartet die Junge Süd-Tiroler Freiheit noch auf Terminvorschläge.
Die Vertreter der Landesjugendleitung der Jungen Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, Matthias Hofer und Christoph Mitterhofer waren in den letzten Tagen in Innsbruck, um mit den politischen Jugendorganisationen Kontakt aufzunehmen. Ziel der Gespräche ist es die politischen Standpunkte der verschiedensten Parteien, aus Sicht der Jugend, über Südtirol kennen zu lernen.
Treffen mit der Jungen Volkspartei Tirol
Das erste Treffen fand mit der Jungen Volkspartei Tirol statt, an dem auch der Landesjugendreferent der SVP teilnahm. Die Themen reichten von der parteiinternen, guten Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SVP, der Europaregion Tirol bis hin zur aktuellen Diskussion um die doppelte Staatsbürgerschaft. Benjamin Pixner und Christoph Mitterhofer zeigten sich von der zurückhaltenden Einstellung der Jungen Volkspartei zur Doppelten Staatsbürgerschaft überrascht. Laut Pixner besteht noch viel Aufklärungsarbeit in Nord-Tirol zu diesem Thema, um auch viele Falschinformationen und Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen. Im Rahmen des Gespräches klärten die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit auf, dass der Vorschlag zur Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft von aktiven und ehemaligen Parlamentsabgeordneten der SVP vorangetrieben worden ist. Dies war den Vertretern der JVP nicht bekannt.
Als Projekt im Leerlauf bezeichnen Pixner und Mitterhofer die Europaregion Tirol, welche bisher wenig bis gar nichts für die Bevölkerung der Landesteile brachte. „Während des Gespräches war ein gewisses Desinteresse für die wichtigen volkstumpolitischen Anliegen zu verspüren. Es ist unverständlich das junge Funktionäre in Österreich nur eine Partei in Süd-Tirol wahrnehmen, wobei bei diese noch lange nicht die Meinung der gesamten Bevölkerung vertrete,“ resümieren Pixner und Mitterhofer.
Treffen mit Vertretern des Ring Freiheitlicher Jugend
Mehr Zuspruch bei Doppelstaatsbürgerschaft und Selbstbestimmung für Südtirol fand man beim Ring Freiheitlicher Jugend. „Die Zukunft Südtirols ohne Italien ist viel mehr als nur ein Herzensanliegen für ihre Partei, das hat die FPÖ schon des Öfteren auf Bundesebene bewiesen“ so die Vertreter des RFJ. Erfreut über diese Umstände zeigten sich Pixner und Hofer. Den auch in Tirol verspürenden Aufschwung ihrer Partei möchten die Jungen Freiheitlichen nicht nur für sich selbst nutzen, sondern immer auch im Bezug mit Südtirol. Der RFJ kündigte an, dass dieser sich mit einer starken Abordnung am Unabhängigkeitstag 2016 in Bruneck teilnimmt.
Projekt „Reschenbahn“
Für das Projekt „Reschenbahn“ fanden die Vertreter der Jungen Süd-Tiroler Freiheit bei beiden Parteien Zustimmung. Die Bahnverbindung von Mals nach Landeck, wäre eine enorme Aufwertung für das Ober Vinschgau und das obere Gericht, nicht zuletzt ein wichtiger Zusammenschluss der getrennten Landesteile im Westen Tirols. Zudem findet diesbezüglich im Jänner 2016 in Pfuns ein Infoabend statt, wo sich die beiden Organisationen angekündigt haben.
Benjamin Pixner
Landesjugendsprecher