Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, hat sich im Landtag heute einen Schlagabtausch mit Landeshauptmann Kompatscher geliefert und diesem völliges Versagen vorgeworfen. In Beantwortung einer Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit musste die Landesregierung nämlich kleinlaut zugegeben, dass das Mussolini-Relief auf Kosten der Süd-Tiroler Steuerzahler saniert wird, bevor das Hannah-Arendt-Zitat angebracht wird.
Obwohl die Landesregierung nach dem Protestmarsch in Bozen angekündigt hatte, das Mussolini-Relief zu entfernen, bleibt dieses bestehen und wird lediglich mit einem vermeintlichen Zitat von Hannah Arendt versehen, das völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurde und keine Entschärfung darstellt. Dass nun aber die Süd-Tiroler auch noch selbst für die Restaurierung dieses Schandmals zahlen müssen, schlägt dem Fass den Boden aus.
Es ist eine Schande, dass die Süd-Tiroler Landesregierung so einem Abkommen mit dem Staat zugestimmt hat. Die Gründerväter der SVP würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sehen könnten, was aus dieser Partei geworden ist.
Silvius Magnago hatte noch die Entfernung der faschistischen Relikte auf Kosten des italienischen Staates gefordert, Kompatscher lässt die Relikte heute auf Kosten der Süd-Tiroler restaurieren.
Landeshauptmann Kompatscher und die SVP haben sich vom italienischen Staat völlig über den Tisch ziehen lassen. Nicht genug damit, dass es nicht gelungen ist, das Mussolini-Relief endlich zu entfernen, nein, nun müssen die Süd-Tiroler auch noch mit dem eigenen Geld die Renovierung dieses Schandmals finanzieren.
Schämen Sie sich Herr Landeshauptmann!!!
L.-Abg. Sven Knoll.