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Pustertal braucht neues Verkehrskonzept!

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Pustertal braucht neues Verkehrskonzept!

Anlässlich des heutigen Starts der europäischen Mobilitätswoche fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, eine Neuausrichtung der Mobilität auch für Süd-Tirol.

In einem Beschlussantrag präsentiert Zimmerhofer sein neues Verkehrskonzept speziell für das Pustertal. Dabei geht es um einen Mix aus verschiedenen Maßnahmen, die zum einen den Straßenverkehr und zum anderen den Schienenverkehr betreffen.

Zusätzlich zu den laut Bautenprogramm des Landes schon eingeplanten Maßnahmen möchte Zimmerhofer folgende Überlegungen bzw. Projekte berücksichtigt wissen:

  • Einführung eines zeitgemäßen Mautsystems für die Autobahn, damit Staus an der Mautstelle Vahrn vermieden werden.
  • Eine wesentlich schneller umsetzbare und trotzdem den Bedürfnissen angepasste Variante entlang der Rienz für die Umfahrung Kiens.
  • Die Beseitigung der verbliebenen Bahnschranken in Bruneck und Vierschach durch die Errichtung einer Straßenunterführung.
  • Den Rückbau des Engpasses am Grenzübergang Winnebach.

Ein wesentliches Rückgrat für das neue Verkehrskonzept für das Pustertal sollte nach Zimmerhofer die Bahn bilden, indem es folgende Maßnahmen umzusetzen gälte:

  • Ermöglichung des Güterverkehrs, damit die Straße vom Schwerverkehr entlastet wird.
  • Realisierung des Projektes Tauferer Bahn, zumal es bereits von allen Bürgermeistern des Tales gutgeheißen wurde.
  • Errichtung einer direkten Zugverbindung (25 km lange Tunnelverbindung) vom Ahrntal ins Zillertal. Dadurch würde der Umwegverkehr über Innsbruck vermieden, und es bestünde eine schnelle, umweltfreundliche Direktverbindung nach Nord-Tirol (die Wegstrecke z. B. zwischen Sand in Taufers und Jenbach würde sich um ca. 100 km verringern; Zeitgewinn ca. 1.5 Stunden).

Inspirationen für sein Verkehrskonzept findet Zimmerhofer u. a. in Nord-Tirol. Dort gebe es bahnbrechende Visionen wie z. B. die Zillertalbahn. Da sich der Schifahrer-Verkehr per Bahn in den letzten Jahren verdoppelt habe, plane man eine Verlängerung bis zu den Seilbahnstationen von Mayrhofen und sogar einen Tunnel bis zu den Hintertuxer Gletscherbahnen. Zusätzlich zum steigenden Personenverkehr würden nostalgische Dampfzugfahrten durchgeführt und ein umfangreicher Güterverkehr abgewickelt. Mittlerweile würden zwei Millionen Fahrgäste pro Jahr mit den Zügen der Zillertalbahn befördert. Diese sei somit nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern biete auch 160 Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz.

L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
Süd-Tiroler Freiheit

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