Was bisher immer verheimlicht und abgestritten wurde, kann die Süd-Tiroler Freiheit nun mit Zahlen belegen: An Süd-Tirols Schulen und Kindergärten nimmt die Anzahl der Ausländer völlig unkontrolliert zu, so dass es bereits Kindergärten und Schulen gibt, in denen mehr Ausländer als Süd-Tiroler eingeschrieben sind.
In einem deutschen Kindergarten in Bozen sind sogar nur mehr 20,8 Prozent der Kinder Süd-Tiroler. Seit 2014 sind die Einschreibungen von Ausländern regelrecht explodiert und gefährden damit massiv die deutschen Bildungseinrichtungen.
Die Süd-Tiroler Freiheit warnt seit Jahren vor dieser Entwicklung. Der massive Zuzug von Ausländern bringt in Süd-Tirol nämlich nicht nur soziale Probleme mit sich, sondern ist zuvörderst eine Gefahr für den Schutz und den Fortbestand der deutschen Sprachgruppe.
Die deutschsprachigen Kindergärten und Schulen sind das Rückgrat des Minderheitenschutzes in Süd-Tirol, da sie die essentielle Aufgabe erfüllen, den Kindern die deutsche Sprache zu vermitteln. Wenn in den deutschen Bildungseinrichtungen aber immer mehr Ausländer und Italiener eingeschrieben werden, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, geht dies auf Kosten der deutschen Kinder.
Bereits vor zwei Jahren suchte die Süd-Tiroler Freiheit das Gespräch mit der Direktion eines deutschen Kindergartens in Bozen. Die Direktion regte damals die Änderung der Zugangskriterien an, damit dem hohen Ausländeranteil sowie der Überlastung der deutschen Kindergärten entgegen gewirkt werden könne.
Auch Kindergartenfachkräfte berichteten der Süd-Tiroler Freiheit mehrmals, dass aufgrund von mangelnden Deutschkenntnissen die Kommunikation nicht funktioniere, was zum Erschweren der Arbeit führe. Besonders sei dies der Fall in Konfliktsituationen, sowohl mit den Kindern als auch mit den Eltern. Ebenso sei es für die Kindergärtnerinnen im Gegensatz zu früher nicht mehr möglich, bestimmten Aufgaben wie etwa dem Geschichtenvorlesen in der Kuschelecke nachzukommen. Das „Nichtverstehen“ führe zu Langeweile bei den Kindern, und diese würden dann den Unterricht stören. Die Sprachentwicklung aller Kinder würde dadurch gebremst.
Nun hat die Süd-Tiroler Freiheit eine intensive Recherche über die Einschreibungen von Ausländern an Kindergärten und Schulen durchgeführt. Die Zahlen sind alarmierend.
Besonders eklatant ist der Fall im deutschen Kindergarten in der Weggensteinstraße in Bozen: Im heurigen Kindergartenjahr 2017/2018 sind von den insgesamt 48 eingeschriebenen Kindern nur noch zehn Kinder (20,83 Prozent) Süd-Tiroler. Fünf Kinder (10,42 Prozent) sind aus anderen EU-Staaten und der große Rest von 33 Kindern (68,75 Prozent) aus Nicht-EU-Staaten.
Nicht viel besser sieht es an den Schulen aus. In vielen Grundschulen liegt der Ausländeranteil bereits bei über 30 Prozent. In der Grundschule von Waidbruck sind sogar schon 54,05 Prozent der Schüler Ausländer.
Die Realität dürfte noch viel schlimmer sein. Da die Landesregierung in den zur Verfügung gestellten Zahlen nur zwischen italienischen Staatsbürgern, EU-Bürgern und Nicht-EU-Bürgern unterscheidet, nicht aber zwischen Deutschen und Italienern, ist davon auszugehen, dass der Anteil deutschsprachiger Süd-Tiroler an den Kindergärten und Schulen noch wesentlich niedriger ist, zumal auch immer mehr Italiener ihre Kinder in den deutschen Bildungseinrichtungen einschreiben.
Angesichts dieser schockierenden Zahlen fordert die Süd-Tiroler Freiheit sofortige Maßnahmen von der Landesregierung, bevor es zu spät ist. Es muss umgehend erhoben werden, wie es bei der Einschreibung an den deutschen Schulen um die Sprachkompetenzen der Kinder bestellt ist. Vor allem aber muss an den deutschen Kindergärten und Schulen eine Obergrenze an nicht-deutschsprachigen Kindern festgelegt werden, um auch weiterhin der essentiellen Aufgabe der Sprachvermittlung nachkommen zu können.
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
Der Ausländeranteil an den deutschen Kindergärten und Schulen ist in nachstehender pdf-Datei aufgelistet
Hier geht es zur Landtagsanfrage und zur Antwort (inklusive Tabellen) der Landesregierung.