Auf scharfe Ablehnung stößt das Tauschabkommen des Landes mit dem italienischen Heer bei der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Demnach wird Süd-Tirol für den Erhalt von Militärgrundstücken im Gegenzug 210 Millionen Euro in Infrastrukturen für Italien ausgeben. Dafür werden erstmals auch Schulden aufgenommen. Da besagte Grundstücke während der Zeit des Faschismus enteignet oder gegen Spottpreise abgepresst wurden, ist dieser Kuhhandel für die Bewegung nicht hinnehmbar.
Während in Deutschland oder Österreich Restitutionsgesetze erlassen wurden, um in der NS-Zeit gestohlenes Eigentum an die ursprünglichen Besitzer oder deren Nachkommen zurückzugeben, geht die SVP einen weiteren desaströsen Pakt mit Italien ein.
„Nach dem neuen Finanzabkommen ist dieser Kuhhandel der nächste finanzielle Aderlass für Süd-Tirol“, kritisiert Landtagsabgeordneter Sven Knoll. „Anstatt sich mit aller Macht für die Restituierung der gestohlenen Grundstücke einzusetzen, nimmt die Landesregierung lieber Schulden auf und wirft Italien weitere hunderte Millionen Euro in den Rachen!“
Sven Knoll, L.-Abg. SÜD-TIROLER FREIHEIT
Stefan Zelger, Fraktionssekretär SÜD-TIROLER FREIHEIT