Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fordert in einem Beschlussantrag die Landesregierung auf, an die internationalen Fußballverbände UEFA und FIFA ein offizielles Ansuchen um die Mitgliedschaft Süd-Tirols zu richten.
Dass die Mitgliedschaft von nicht-souveränen Staaten möglich ist, zeigt Zimmerhofer jeweils am Beispiel von Gibraltar und den Färöern auf:
„Das jüngste UEFA-Mitglied Gibraltar hat 1997 erstmals beim Fußball-Weltverband FIFA einen Aufnahmeantrag gestellt. 1999 gab die FIFA grünes Licht und verwies Gibraltar an die UEFA. Auch dort wurde dem Aufnahmekandidaten bestätigt, alle Kriterien zu erfüllen. Im Jahre 2013 wurde Gibraltar für seine Beharrlichkeit belohnt: Die Verbände stimmten beim UEFA-Kongress für die Aufnahme. Am 19. November 2013 fand das erste Länderspiel gegen die Slowakei statt. Der Färöische Fußballverband wurde am 13. Januar 1979 gegründet und trat 1988 der FIFA bei. Am 18. April 1990 wurde er in die UEFA aufgenommen. Seit 1992 spielen Mannschaften der Färöer in den europäischen Klubwettbewerben der UEFA mit.“
Konkret wird im Beschlussantrag Zimmerhofers von der Landesregierung Folgendes gefordert:
- Kontakt mit Ländern mit fehlender staatlicher Souveränität (wie Gibraltar oder die Färöer) aufzunehmen, um in Erfahrung zu bringen, wie diese es dennoch geschafft haben, in einen internationalen Sportverband aufgenommen zu werden.
- Einen offiziellen Antrag um Aufnahme Süd-Tirols bei den Verbänden UEFA und FIFA zu stellen.
- Dem Süd-Tiroler Landtag innerhalb eines Jahres Bericht zu erstatten.
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer