Kurz vor Weihnachten lässt die SÜD-TIROLER FREIHEIT mit einem besonderen Beschlussantrag im Landtag aufhorchen. Die Bewegung fordert die Landesregierung dazu auf, ein eigenes Ressort für Unabhängigkeit und Wiedervereinigung nach dem Vorbild der Bundesrepublik Deutschland und Süd-Koreas einzurichten. Dieses soll ohne zusätzliche Kosten von einem Mitglied der Regierung übernommen werden. Die nun seit Jahren anhaltenden Autonomieverletzungen beweisen, dass es einen Kurswechsel in der Zukunftsfrage für Süd-Tirol braucht!
„Der Weg in die Unabhängigkeit von Italien und damit in eine gesicherte Zukunft für unser Land, sei es in Form eines eigenen souveränen Staates oder durch die Wiedervereinigung mit dem Bundesland Tirol, wird aber weniger ein Sprint als vielmehr ein Marathonlauf sein“, so Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. „Es wird ein Prozess sein, der sorgfältig und konsequent vorbereitet und geführt werden muss!“
Historische und aktuelle Entwicklungen zeigen, wie ein solcher Prozess befeuert und begleitet werden kann. In der Bundesrepublik Deutschland wurde 1949 unter der Bezeichnung „Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen“ ein eigenes Ressort für die Wiedervereinigung errichtet. 1991 wurde dieses nach getaner Arbeit dann aufgelöst. Auch Süd-Korea hat ein eigenes Ministerium für die Wiedervereinigung. Dieses befasst sich mit Fragen, die in ähnlicher Art auch für Süd-Tirol zutreffend sind: Welche Maßnahmen müssen auf politischer, administrativer und polizeilicher Ebene getroffenen werden, wenn zwei Länder sich wiedervereinigen? In welcher Form kann dies geschehen? Welche Probleme gibt es? Wie kann die politische Aufarbeitung angegangen werden?
Bernhard Zimmerhofer,
Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Stefan Zelger
Sekretär der Landtagsfraktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT