Diese Woche steht auf der Tagesordnung des Südtiroler Landtages ein Begehrensantrag der Süd-Tiroler Freiheit über eine eigenständige Neuregelung der Beflaggung an öffentlichen Gebäuden in Süd-Tirol.
Bernhard Zimmerhofer, der Erstunterzeichner des Antrages, beruft sich hierbei auf andere europäische Länder, in denen die Bestimmungen für die Beflaggung weniger rigide seien als in Italien. So beschränkten sich in der Bundesrepublik Deutschland sowohl einige Bundesländer als auch der Bund auf Empfehlungen, und in der Republik Österreich existierten keinerlei gesetzliche Pflichten zur Beflaggung von Gebäuden.
Die derzeitigen italienischen Staatsgesetze, die die Trikolore an öffentlichen Gebäuden vorschreiben, gelte es zu lockern, fordert Zimmerhofer. Der Landtagsabgeordnete erinnert daran, dass in Südtirol vielen Menschen während der Zeit des italienischen Faschismus und darüber hinaus unter der italienischen Trikolore viel Leid widerfahren sei und kommentiert: „Bis heute weht diese gegen den Willen jener Menschen, die sich mit dem Staat Italien nicht identifizieren können. Sie wird als Provokation und als Symbol einer aufgesetzten Italianität bis hin zu einer Unterdrückungsmaßnahme empfunden, die die Süd-Tiroler daran erinnern soll, in welchem Staat sie leben“.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Landtagsklub