Die Landtagsabgeordnete der Südtiroler Freiheit- Freies Bündnis für Tirol, Eva Klotz, verweist in Zusammenhang mit dem neuesten Erkundungsballon von LH Durnwalder in Sachen Toponomastik darauf, dass für die Ortsnamenregelung ausschließlich der Landtag zuständig ist. Der Landtag ist gefordert, und der Landeshauptmann soll seine volle Verantwortung in dieser kulturpolitisch entscheidenden Frage übernehmen.
Eva Klotz erinnert an ihren eigenen Gesetzentwurf, in welchem die amtliche Anerkennung von ca. 200 schriftlich dokumentierten italienischen geographischen Namen (Ortschaften, Berge, Flüsse) vorgesehen ist. Es handelt sich dabei um eine großzügige Lösung, denn amtliche Gültigkeit hatten vor Inkrafttreten des Tolomeischen Fälschungswerkes nur ca. 30 Bezeichnungen.
Die "Ortsüblichkeit" ist zwar eines von mehreren Kriterien in den UNO- Empfehlungen zur Regelung der Ortsnamen weltweit, jedoch immer unter der Voraussetzung, dass es sich dabei um gewachsene Namen handelt und nicht um willkürlich erfundene oder am Schreibtisch übersetzte.
Eva Klotz ermuntert die Südtirolerinnen und Südtiroler, sich mit der äußerst interessanten Namenskultur unseres Landes zu befassen, sind Namen doch die ältesten und oft einzigen Zeugnisse der Siedlungsgeschichte. Sie verweist auf das digitale Namenslexikon www.tiroul.info
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
18. 5. 07