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Alpini- Treffen in Bozen: Hohn auf die Geschichte Tirols und Bozens

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Die Landtagsabgeordnete der "Südtiroler Freiheit- Freies Bündnis für Tirol", Eva Klotz, fordert die Verantwortlichen der Alpini auf, von der Wahl einer Südtiroler Stadt nicht nur für das Großtreffen 2009, sondern generell Abstand zu nehmen.
Die Alpini mögen ihren Stolz auf die eigene Einheit innerhalb der italienischen Streitkräfte dort zelebrieren, wo dies aufgrund ihrer Entstehung und der Kriegsschauplätze gerechtfertigt ist. In Südtirol aufzumarschieren und demonstrative Präsenz zu zeigen, ist jedoch nicht nur eine Provokation, sondern auch unhistorisch und unlogisch. Tirol und damit Südtirol ist und war nie Eroberungsgebiet der Alpini, dies zu leugnen, gereicht deren Anhängern sicher nicht zur Ehre.

Eva Klotz ist über die Haltung von SVP- Obmann Pichler- Rolle entsetzt: Das geplante Alpini- Treffen in Bozen als "eine Chance, um unsere Reife zu beweisen" und als eine "Chance für die Demokratie" zu sehen, ist ein Hohn auf die Geschichte Tirols der Stadt Bozen. Wer dies relativiert oder vergessen macht, fördert die Einbindung in das italienische Nationalbewusstsein und Staatsdenken. Die Streitkräfte, und zu diesen zählen auch die Alpini, sind neben Fahne und Hymne sichtbarstes Zeichen des italienischen Staates. Wenn Italiener stolz darauf sind, sei ihnen das unbenommen. Wenn aber Südtiroler sich damit identifizieren, ist das ein alarmierendes Zeichen von Assimilation.

Lt. Abg. Dr. Eva Klotz

29. 5. 07

Archiv, Eva Klotz
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2009 Alpini Aufmarsch in Bozen

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