Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bezirk Pustertal, erklärt sich solidarisch mit den Bürgern der Gemeinden Sillian und Heinfels in Ost-Tirol und unterstützt deren Forderung nach einer Umfahrungsstraße für die verkehrsgeplagten Ortszentren. Das Pustertal erstreckt sich von der Mühlbacher- bis zur Lienzer Klause, weshalb der SÜD-TIROLER FREIHEIT auch eine positive Entwicklung des gesamten Pustertales ein Anliegen ist.
Die bisherige Bundesstraße von der Unrechtsgrenze bis Strassen, durchquert die Ortschaften Arnbach, Sillian und Heinfels mitten im Ortszentrum und belastet die Bevölkerung immer mehr. Gerade Arnbach und das Zentrum Sillians werden zum Nadelöhr, wenn sich Lkw’s dort kreuzen. Zudem ist das Überqueren der Bundesstraße bei der Apotheke in Sillian, aufgrund des Verkehrs, für Fußgänger äußerst risikoreich. Daher ist es für den Bezirk Pustertal der SÜD-TIROLER FREIHEIT absolut unverständlich, dass die Nord-Tiroler Landesregierung sich diesem Problem nicht widmet, und das Vorhaben sogar blockiert.
"Jetzt stehen wir wieder bei null und müssen die Umsetzung der Ortsumfahrung den nächsten Generationen überlassen", erklärte Sillians Bürgermeister Erwin Schiffmann im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. "Landesrat Anton Steixner hat uns erklärt, dass weder Süd- noch Nordumfahrung finanzierbar sind. Jetzt können wir kurzfristig nur mit einer Einschränkung beim Schwerverkehr Verbesserungen für die Bevölkerung erreichen."
Dieses Vorhaben den nächsten Generationen zu überlassen, wäre ein großer Fehler, da man das Problem wiederum Jahrzehntelang vor sich hinschieben würde, während zeitgleich die Transitbelastung im gesamten Pustertal zunimmt.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert daher ein gemeinsames Verkehrskonzept für das gesamte Pustertal, welches die Entlastung der Gemeinden entlang der Straße vorsieht.
Nur in bestmöglicher Kooperation des Bundeslandes Tirol und des Landes Süd-Tirol, kann der stetig zunehmenden Transitbelastung entgegengewirkt werden.
Die Interessen der Bürger des Pustertales dürfen beiderseits nicht an der Unrechtsgrenze aufhören, da deren Probleme nur gemeinsam gelöst werden können.
Die Süd-Tiroler Landesregierung sollte sich daher auch mit einem Teilbetrag an der Finanzierung der Umfahrungsstraße in Sillian beteiligen. Insbesondere in den Sommermonaten wird nämlich ein großer Teil des Verkehrs von Touristen verursacht, die in Süd-Tirol nächtigen (und somit dort das meiste Geld lassen), während sie bei Ausflugsfahrten nach Ost-Tirol die dortige Bevölkerung entlang der Straße belasten.
Süd-Tirol muss hier mit Verantwortung übernehmen, denn man kann nicht nur kassieren, die Probleme und den Dreck aber anderen Gemeinden überlassen.
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Bezirk Pustertal
Thomas Oberlechner
03. Juli 2007