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SVP Parteileitung stimmt Durnwalders Toponomastikvorschlag zu

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SVP Parteileitung stimmt Durnwalders Toponomastikvorschlag zu

Als verantwortungslose Entscheidung, welche für die Ortsnamenregelung schwerwiegende Konsequenzen haben wird, bezeichnet der Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, den positiven Beschluss der SVP Parteileitung, zum Toponomastikvorschlag von Landeshauptmann Durnwalder.

Der Vorschlag von Durnwalder, wonach ein Statistikunternehmen den Gebrauch der Ortsnamen in den jeweiligen Gemeinden erheben soll, entbehrt jeglicher Wissenschaftlichkeit und ist somit weder historisch noch juridisch haltbar.

Es ist abzusehen, dass es zu einem Streit um jeden Namen kommen wird und die italienischen Rechtsparteien massiv dagegen mobil machen werden.

Auch wenn die Bürger einer beispielsweise rein deutschsprachigen Gemeinde angeben, die italienischen Orts- und Flurbezeichnungen nicht zu benützen, so wird dies nichts nützen, wenn die italienischen Rechtsparteien tausende von Italienern im ganzen Land mobilisieren, die angeben, diese Namen aber zu verwenden.

Erschwerend hinzu kommt noch der Umstand, dass die Südtiroler Tourismuswerbung ja selbst die Falschnamen freiwillig verwendet. Die italienischen Rechtsparteien brauchen nur die Südtiroler Wander- und Tourismuskarten vorzulegen, um nachzuweisen, dass die Namen sehr wohl geläufig und auch in Verwendung sind.

Es ist absolut blauäugig anzunehmen, dass man einen Gerichtsstreit, zu dem es unweigerlich kommen würde, aufgrund einer Statistikumfrage gewinnen könne, wenn die italienische Seite derart glaubhaft nachweisen kann, dass diese Namen gebräuchlich sind, so Sven Knoll.

Damit würde Südtirol ein für allemal die Chance auf eine gerechte Lösung des Topnomastikproblems verspielen und alle italienischen Falschnamen für immer besiegeln.

Die einzige Möglichkeit zur Lösung der Ortsnamenfrage beruht auf dem Prinzip der Wissenschaftlichkeit und der historischen Entwicklung.

Bei ähnlichen Fällen ist dies bereits so zur Anwendung gekommen und es entspricht auch den internationalen Vorgaben, welche sich unmissverständlich für eine historische Lösung aussprechen.

Die Absicht der Italienisierung und der Geschichtsfälschung, die hinter den italienischen Ortsnamen steht, ist das stärkste Argument, das Südtirol in der Hand hätte und welches wohl auch als einziges vor einem Gerichtshof Stand halten könnte.

Sven Knoll,
Landesjugendsprecher der

SÜD-TIROLER FREIHEIT

und Gemeinderat in Schenna

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