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Land Südtirol soll Osttirol bei Entlastungen unterstützen

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Auf Anregung des Bezirkes Pustertal der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT hat Eva Klotz im Südtiroler Landtag den Antrag eingebracht, dass die Südtiroler Landesregierung die Möglichkeit prüft, im Rahmen eines gemeinsamen Tiroler Verkehrskonzeptes gemeinsam mit der Tiroler Landesregierung die Umfahrungen des Nadelöhrs Sillian in Osttirol zu verwirklichen und mit zu finanzieren.

Die bisherige Bundesstraße von Vierschach bis Strassen durchquert die Ortschaften Arnbach, Sillian und Heinfels mitten im Ortszentrum und belastet die Bevölkerung immer mehr. Gerade Arnbach und das Zentrum von Sillian werden zum Nadelöhr, wenn sich Lkws dort kreuzen. Zudem ist das Überqueren der Bundesstraße in Sillian aufgrund des Verkehrs für Fußgänger äußerst risikoreich. Für viele Einwohner des Pustertales ist es absolut unverständlich, dass in Sachen Entlastung nichts weitergeht.

Dieses Vorhaben den nächsten Generationen zu überlassen, würde bedeuten, das Problem wiederum Jahrzehnte lang hin und her zu schieben, während die Transitbelastung im gesamten Pustertal zunimmt.

Verschiedene Lösungen für Sillian waren vorgelegt, dann aber wieder verworfen worden, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen.
Die Tiroler Landesregierung hat mittlerweile alle Pläne auf Eis gelegt. Es bedarf eines gemeinsamen Verkehrskonzeptes für das gesamte Pustertal, welches die Entlastung der Gemeinden entlang der Straße vorsieht. Nur in bestmöglicher Kooperation des Bundeslandes Tirol und des Landes Süd-Tirol kann der stetig zunehmenden Transitbelastung entgegengewirkt werden. Die Interessen der Bürger des Pustertales dürfen nicht an den Staatsgrenzen aufhören, da die angesprochenen Probleme nur gemeinsam gelöst werden können.

Die Südtiroler Landesregierung sollte daher prüfen, ob sie sich an der Finanzierung der Umfahrungsstraße in Sillian beteiligen könnte. Insbesondere in den Sommermonaten wird nämlich ein großer Teil des Verkehrs von Touristen verursacht, die in Süd-Tirol nächtigen (und somit dort das meiste Geld lassen), während sie bei Ausflugsfahrten nach Ost-Tirol die dortige Bevölkerung entlang der Straße belasten. Süd-Tirol sollte also auch Verantwortung übernehmen, denn man kann nicht nur kassieren, die Probleme und den Dreck aber anderen Gemeinden überlassen.

Eva Klotz
06.07.07

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