Die Bezirksgruppe Pustertal, der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol, beanstandet die Entscheidung der ÖBB, die Züge an den Bahnhöfen Thal, Mittewald, Abfaltersbach und Tassenbach, in den Sommermonaten nicht mehr halten zu lassen, da die Züge von Touristen völlig überfüllt sind, und solidarisiert sich mit der Bevölkerung, die dagegen protestiert.
Der öffentliche Nahverkehr hat in erster Linie den Transport der einheimischen Bevölkerung und insbesondere der Pendler zu garantieren.
Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist keine akzeptable Alternative zur Bahn, da die Busse oft im Stau stehen und so keine regulärer Fahrplan gewährleistet werden kann.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT appelliert daher an die Süd-Tiroler Landesregierung, Verhandlungen mit den italienischen Staatsbahnen und den ÖBB aufzunehmen, damit der geplante Ausbau der Pustertalbahnlinie im gesamten Pustertal realisiert wird.
Die Tatsache, dass auf einer Bahnstrecke, seit der Teilung Tirols, zwei getrennte Bahnlinien geführt werden, ist logistisch kontraproduktiv und führt zu permanenten Missständen.
Die Pustertallinie wurde als einheitliche Bahnstrecke konzipiert und kann auch nur als solche optimal funktionieren.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT regt daher die Bildung einer Gesamtpustertaler Bahnlinie, von Franzensfeste bis nach Lienz an.
Durch die Bildung einer gemeinsamen Verwaltung, durch einheitliches Rollmaterial und durchgehende Bahnverbindungen, könnte das Potential der Pustertalbahn optimal ausgeschöpft werden und somit auch die verkehrsgeplagte Bevölkerung entlastet werden.
Das Beispiel der Vinschger Bahn hat gezeigt, wie erfolgreich derartige Regionallinien sein können und dass der Transport von Einheimischen wie Gästen gleichzeitig funktionieren kann.
Bezirksgruppe Pustertal
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol
1. August 2007