Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin kritisiert die Missstände bei den Carabinieri die einen entzogenen Führerschein verlegt hatten. Gemeinderat Markus Trebo staunte nicht schlecht, als die Frist seines Führerscheinentzuges von den Carabinieri eigenmächtig verlängert wurde; Begründung: Man habe ihn in der Quästur in Bozen vergessen.
Markus Trebo, Gemeinderat der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT in
Tramin, musste wegen erhöhter Geschwindigkeit seinen Führerschein für
13 Tage abgeben. Ordnungsgemäß lieferte er seine Fahrerlaubnis am 13.
Juli in der Carabinieri- Station von Tramin ab, um sie am 27. desselben
Monats wiederzuerlangen. Doch anstatt der rosa Plastikkarte erhielt
Trebo, von Beruf Vertreter, eine Abfuhr. Die Quästur in Bozen hatte
vergessen den Führerschein nach Tramin zu überstellen. Vertreter Trebo
durfte auch trotz verbüßter Strafe nicht ins Auto steigen. Aus den 13
Tagen wurden so kurzerhand 17 Tage Entzug.
Eine Vorgehensweise die bei den vier Gemeinderäten der SÜD-TIROLER
FREIHEIT in Tramin auf Unverständnis stößt. „Obwohl Süd-Tirol mit einer
unverhältnismäßigen Polizeipräsenz „gesegnet“ ist, scheinen die
Ordnungshüter mit so manch einfacher Aufgabe überfordert“, so das
kritische Resümee der vier Gemeinderäte. Die ohnehin drakonischen
Verkehrsstrafen müssen nicht durch Unterlassung und Dilettantismus noch
verschärft werden. „Dem distanzierten Verhältnis der deutschsprachigen
Bevölkerung gegenüber den Carabinieri ist mit solchen Aktionen kein
guter Dienst erwiesen“, so Markus Trebo abschließend.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Gemeinderatsfraktion Tramin
8. August 2007
Im Bild von links nach rechts: Peter Geier,
Markus Trebo, Christine Kofler Weis, Stefan Zelger