Die Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, bewertet den Vorschlag zur Errichtung einer Gedenktafel für die italienischen Opfer der Südtiroler Bombenjahre in Meran als reine Provokation. Ein diesbezüglicher Vorschlag kommt von der AN-Gemeinderätin Loredana Vincenzi.
Ein ähnlicher Vorschlag kommt auch aus Bozen, wo ein Komitee einen Ort des Gedenkens für die Opfer der Attentate in Südtirol gefordert hat. Das Komitee „Memorie delle vittime“ fordert die Anbringung einer Erinnerungstafel auf einem öffentlichen Platz in Bozen. Auch dort wird dieses Anliegen von Alleanza Nazionale mitgetragen.
Die Gemeinderätin Reinhild Campidell betont, nichts gegen ein ernsthaftes Gedenken an alle Opfer der 60er Jahren zu haben. Es geht jedoch nicht an, dass damit die Wahrheit verkannt wird und der Südtiroler Freiheitskampf kriminalisiert wird.
Es wäre zuerst sinnvoll und nötig, alle dunklen Hintergründe hinter den verschiedenen Bluttaten aufzudecken. Und wenn der italienische Staat die Machenschaften der verschiedenen Geheimdienste aufdecken würde, um der Geschichtlichen Wahrheit gerecht zu werden. Ist es doch bekannt, dass zahlreiche Anschläge im Auftrag oder von Geheimdiensten selbst durchgeführt wurden, um im Rahmen der so genannten Strategie der Spannung die politische Stimmung zu beeinflussen.
Deshalb ist es unangebracht, eine Gedenktafel zur errichten, bevor die wahren Täter und Auftrageber nicht bekannt sind, so die Gemeinderätin Reinhild Campidell von der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Reinhild Campidell
Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT
10. August 2007