Laut Medienberichten herrscht in den Pustertaler Gemeinden
Abfaltersbach, Anras und Strassen Ernüchterung. In den letzten Tagen
verbreitete sich die Hiobsbotschaft von der Schließung des Postamtes in
Abfaltersbach. Nach Auskunft der Post-Direktion in Innsbruck gibt es
über ein weiteres Offenhalten nichts mehr zu reden. "Die Schließung ist
aufgrund schlechter Frequenz und schlechten Umsatzes definitiv", sagte
am Donnerstag Post-Pressesprecher Martin Ried. Die Schließung des
Abfaltersbacher Postamtes, das Nahversorger für rund 4000 Bürger ist,
wurde schon einmal aufgeschoben – die damals eingeräumte Frist ist
jetzt abgelaufen.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bezirk Pustertal, welche nun auch in Osttirol aktiv ist, bedauert diesen Schritt der Post AG zutiefst.
Auch in Südtirol wurden Postämter geschlossen oder stehen vor der Schließung bzw. die Öffnungszeiten werden reduziert. Der Zubringerdienst funktioniert in Südtirol auch mehr schlecht als recht. Trotzdem konnten durch ein Landesgesetz die Postdienste auch in Geschäfte verlagert werden, was ja auch im Bundesland Tirol der Fall ist. Die Schließung eines Postamtes ist aber auch ein Zeichen, wie es um die Pustertaler Gemeinden in Osttirol bestellt ist. Die Abwanderungsproblematik und die Standortproblematik in Wirtschaftsfragen sind in diesen Gemeinden akut, da sich alles nach Sillian oder Lienz verlagert bzw. dorthin abwandert.
Die Schließung dieses Postamtes sollte für die Tiroler Landesregierung und den Landeshauptmann van Staa ein eindeutiges Alarmzeichen sein, etwas zu unternehmen, damit die Dörfer im Osttiroler Teil des Pustertales nicht mehr weiter schrumpfen indem man in diesen Gemeinden mehr Arbeitsplätze schafft.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT appelliert daher an die Verantwortlichen Politiker in Innsbruck endlich etwas zu unternehmen und sich endlich um die Probleme des Bezirkes Lienz zu kümmern.
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Bezirk Pustertal