Erfreut über die Zusicherungen des österreichischen Wissenschaftsministers Johannes Hahn, die bürokratischen Hürden für Studenten abzubauen und dafür Sorge zu tragen, dass die in Österreich erworbenen Studientitel auch von Italien anerkannt werden, zeigt sich der Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll.
Etwa 5200 Süd-Tiroler Studenten studieren derzeit an den Universitäten des Vaterlandes in Österreich und sehen sich immer wieder mit großen Schwierigkeiten konfrontiert, da Italien die dort erworbenen Studientitel oftmals einfach nicht anerkennt.
Insbesondere bei den Fächern Biologie und Sportwissenschaft ist die Situation äußerst prekär, da die Studenten trotz jahrelangem Studium und positiv abgeschlossenen Prüfungen, bei ihrer Rückkehr nach Süd-Tirol mit de facto leeren Händen dastehen.
Die Nichtanerkennung von erworbenen Studientitel ist eine unhaltbare Situation, die nicht nur dem Geiste eines vereinten Europas widerspricht, sondern auch im Widerspruch zum Pariser Vertrag steht. In diesem wurde nämlich bereits 1946 festgelegt, dass sich die italienische Regierung dazu verpflichtet, eine Vereinbarung mit Österreich über die Anerkennung von Studientitel und Hochschuldiplomen zu treffen, so Sven Knoll.
Die Süd-Tiroler Landesregierung ist daher aufgerufen, die Bemühungen des österreichischen Wissenschaftsministeriums zu unterstützen und sich in Rom ebenfalls dafür einzusetzen, dass das leidige Problem der Studientitelanerkennung endlich gelöst wird.
Sven Knoll
Landesjugendsprecher der
SÜD-TIROLER FREIHEIT
und Gemeinderat in Schenna