Am vergangenen Mittwoch (12. September 2007) hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT im Bezirk Unterland/Überetsch ihre erste Bezirksversammlung in Kurtatsch abgehalten. Schwerpunkte des Abends bildeten die Bericht der Gemeinderäte und Ortsvertreter sowie der Bericht der Landtagsabgeordneten Dr. Eva Klotz sowie des Lanesjugendsprecher Sven Knoll. Ziel des Bezirkes ist es in den nächsten Wochen in allen Gemeinden im Unterland/Überetsch Kontaktpersonen ausfindig zu machen.
Zu Beginn der Versammlung wurde die vor kurzem gestartete Mitgliederkaktion vorgestellt. Es gilt in den nächsten Wochen möglichst viele Mitglieder für die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT zu gewinnen.
Vor rund 25 Versammelten informierten zunächst die Gemeinderäte und die Ortsvertreter über ihre Arbeit auf Ortsebene. Dabei wurden zahlreiche Anliegen aufgelistet welche in den Gemeinden von den Vertretern der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT zur Sprache gebracht wurden. Die Themenpalette reicht von der Mandatsbeschränkung über die Ortsnamensregelung bis zum Bozner Flugplatz. Dietmar Zwerger kündigte an im Überetsch eine gemeinsame Ortsgruppe bestehend aus den Gemeinden Eppan und Kaltern zu organisieren.
Eva Klotz ging in ihren Ausführungen vor allem auf die Bedeutung der Selbstbestimmung im Europa der Zukunft ein, denn die Selbstbestimmung wird das Hauptanliegen der Bewegung bleiben. Die Geschichte der vergangenen Jahre habe gezeigt, dass sich immer mehr Völker vom Diktat der Fremdbestimmung befreien und durch die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Slowenien 1990 und Montenegro 2006 sind dabei die jüngsten Fälle der Anwendung dieses Menschenrechtes, die für Süd-Tirol beispielgebend sein sollten. Wichtig sei, so Klotz abschließend, dass die Heimatinteressen vor Parteiinteressen gestellt werden.
Der Landesjugendsprecher Sven Knoll berichtete kurz über die Zielsetzungen der SÜD-TIROLER FREIHEIT und stellte die geleistete Arbeit seit der Gründung der Bewegung vor. Als bisherigen Höhepunkt nannte er dabei das Plakat mit der Aufschrift „Süd-Tirol ist nicht Italien" welches für heftige Reaktionen gesorgt hatte und somit erstmals seit Jahren die Bevölkerung dazu gebracht hatte, über die eigene Identität nachzudenken. Er übte Kritik am Verhalten des Bürgermeisters von Salurn, welcher die Anbringung der Plakate zunächst verhindern wollte.
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Bezirk Unterland/Überetsch
13. September 2007