In einer schriftlichen Anfrage will die Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, in Erfahrung bringen, ob auch an den Meraner Schulen das drahtlose Internet-Netzwerke (WLAN) eingerichtet ist. Nachdem die Fragen nach altersabhängiger Energieaufnahme und Energieverteilung im kindlichen Kopf noch nicht befriedigend beantwortet seien, sei es nicht sinnvoll, Kinder und Jugendliche den Strahlenbelastungen durch WLAN auszusetzen, fordert Campidell.
Genau mit diesen Argumenten hat auch der Bildungsausschuss des bayerischen Landtages mit einem fraktionsübergreifenden Appell die Schulen aufgefordert, statt Wireless-LAN künftig wieder auf kabelgebundene Vernetzung zu setzen. Dadurch sollen mögliche, durch Strahlung bedingte Gesundheitsgefahren, ausgeschlossen werden.
Die Gemeinderätin Reinhild Campidell teilt diese Bedenken und erinnert an den Freiburger Appell, welchen der Meraner Gemeinderat vor mehreren Jahren unterstützt hat. In diesem Sinne sollte man konsequent sein und auch an den Schulen auf drahtlose Internet-Netzwerke (WLAN) verzichten, so Reinhild Campidell.
Die Strahlung von Funk-LAN (WLAN) liegt im Mikrowellenbereich, die wie bei GSM (Mobilfunk) und DECT (Schnurlostelefon) gepulst ist. Bei der Installation wird in der Regel ein so genannter „access point" eingesetzt, der als Basisstation fungiert und ständig Hochfrequenzstrahlung abgibt. Solange die Unbedenklichkeit der drahtlosen Kommunikation nicht geklärt ist, ist vom Einsatz von Funk-LAN in den Schulen abzuraten, so Reinhild Campidell.
Reinhild Campidell
Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT
16. September 2007