Entsetzt über die schwerwiegenden Naturzerstörungen, die im Zuge von Waldarbeiten im Moschwald (im Gebiet von Meran 2000) entstanden sind, zeigt sich der Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll. Mit schweren Kettenfahrzeugen und Baggern wurde der Boden aufgerissen und eine Straße in den Wald gewalzt, wo sich zuvor ein beschaulicher Waldweg befand.
Die wirtschaftliche Nutzung des Waldes und die damit verbundene Pflege, ist ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung eines gesunden Waldbestandes, doch können und dürfen Waldarbeiten nicht in einem solch brachialen Ausmaß durchgeführt werden, dass die bearbeitete Landschaft anschließend einem Trümmerfeld gleicht.
Gerade in einem solch sensiblen und von Erosion gefährdeten Gebiet wie Meran 2000, hinterlassen derartige Eingriffe tiefe Narben im Boden, die kaum regenerierbar sind und das Bild der Landschaft unwiderruflich verändern.
Die Forstbehörde sollte daher zukünftig gewissenhaft derartige Waldarbeiten überwachen, damit die Wälder nicht solch schwerwiegende Schäden erleiden. Vor allem aber sollte dafür Sorge getragen werden, dass nach Abschluss der Arbeiten wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt wird und nicht plattgewalzte Schnellstraßen in den Wäldern zurückbleiben.
Sven Knoll
Landesjugendsprecher der
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Bilder vor und nach den Waldarbeiten: