Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, beschwört die verantwortlichen Entscheidungsträger, vom muttersprachlichen Prinzip in der Schulpolitik nicht abzugehen. Die Unterrichtssprache für die Südtiroler muss Deutsch bleiben, weil sonst die Fachausdrücke der einzelnen Fachbereiche nicht mehr in ausreichendem Maße vermittelt werden, was in sehr kurzer Zeit zur Verarmung und Ausdünnung der Sprache führt.
Eva Klotz erinnert an die vielen Opfer, welche für die Einführung und Absicherung der deutschen Schule in Südtirol gebracht worden sind, weshalb es keine Kompromisse geben und nichts von dem aufs Spiel gesetzt werden darf, was den Südtirolern erst nach hartem Ringen zugestanden worden war.
Wenn die Südtiroler im Gegensatz zu den Aostanern ihre Muttersprache und Identität bis heute erhalten haben, so ist dies auch Schulmännern wie Dr. Josef Ferrari und Fritz Ebner zu verdanken. Im Aostatal ist die Muttersprache der bis vor wenigen Jahrzehnten dort noch bestehenden frankophonen Mehrheit in Folge des Immersions- Unterrichtes in die Bedeutungslosigkeit abgesunken. Mit dem Unterricht von immer mehr Fächern in der italienischen Sprache wurde das Französische fast gänzlich verdrängt. Heute wird es großteils nur noch als Fremdsprache betrachtet. Nur noch eine Minderheit ist des Französischen mächtig, und ein noch geringerer Teil der Bevölkerung bezeichnet sich als frankophon.
Mit der Schule steht und fällt nicht nur unsere Sprache, sondern auch unsere Identität. Wenn man verhindern will, dass Südtirol eine völlig italienische Provinz wird, darf man vom bisher Erreichten keine Handbreit abgehen!
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
9. 10. 07