Frau Biancofiore ist weg, denn Forza Italia will mit der SVP regieren. Dabei war die "weiße Blume " hinderlich, und deshalb wurde sie nach Rom versetzt. Nun muss jeder prinzipientreue Politiker klarstellen, dass man durch das Austauschen einer einzelnen Person keine Partei glaubwürdiger bzw. koalitionsfähiger macht. Was tut die SVP?
Sie tritt eine künstliche öffentliche Diskussion los mit dem Grundtenor „ soll die SVP Koalitionspartner wechseln oder zu Prodi stehen"?.
Es ist kein Geheimnis, dass die Wirtschaft diese Regierung so schnell wie möglich in die Wüste schicken möchte. Dies heißt jedoch noch lange nicht, dass man sich den Faschisten als Koalitionspartner zur Verfügung stellen soll! Die SVP hat ihre Glaubwürdigkeit in Rom verloren!
Anstatt sich nur auf Südtiroler Angelegenheiten zu konzentrieren, spielt man Staatsmacht. Man ist dabei teilweise schon so peinlich wie Mastellas UDUER und all die anderen Splitterparteien, welche sich mit 1-2 Mandataren der meistbietenden Koalition anbietet. Ein politischer Stil, welcher auch als politische Prohibition bezeichnet wird!
Die Südtiroler Parlamentarier und Senatoren wurden einzig und allein nach Rom gewählt, um die deutschsprachige Minderheit in Italien zu vertreten. Auf diese ihre Aufgabe sollen sie sich konzentrieren, anstatt an den peinlichen römischen Machtspielen ihr letztes bisschen Anstand zu verlieren!
Dietmar Zwerger
Sprecher der Wirtschaftsgruppe
der SÜD-TIROLER FREIHEIT
26. Oktober 2007