Die SÜD-TIROLER FREIHEIT schließt sich der Kritik des Schützenbundes an, welcher die rein italienische Vermarktung des neuen Designer Outlets am Brenner angeprangert hat und bezeichnet diese Vorgehensweise als kulturhistorische Vergewaltigung.
Sowohl die Verwendung der rein italienischen Bezeichnung „Brennero" für den Namen das Outletcenters, als auch die gesamte Marketingstrategie, die durch die alleinige Verwendung der italienischen Ortsnamen bei den Lagekarten, sowie durch das propagierte „ Dolce Vita Gefühl in der italienischen Ortschaft Brennero, am Eingang Italiens" ein verzerrtes Bild von Süd-Tirol vermittelt, sind eine Zumutung und vollkommene Ignorierung der historischen und politischen Gegebenheiten.
Es ist beschämend, dass von Seiten einiger Geschäftsleute versucht wird, dem Land Süd-Tirol ein de facto nicht existentes italienisches Image aufzuzwingen und damit dem Italienisierungsprogramm der Faschisten in die Hände gespielt wird, so Sven Knoll, Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Süd-Tirol war nie ein italienisches Gebiet und ist es bis heute auch noch nicht geworden. Sowohl sprachlich, als auch kulturell beginnt Italien nicht am Brenner, sondern in Salurn, weshalb derartige Vermarktungen entschieden abzulehnen sind, so Sven Knoll.
Aus Protest ob dieser faschistoiden Vermarktungsstrategie, wird die Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Dr. Eva Klotz, die ihr zugesandte Einladung zur Eröffnung des Outlet Centers ausschlagen und der Veranstaltung demonstrativ fern bleiben.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT appelliert auch an alle anderen Politiker in Nord-, Ost- und Süd-Tirol, aufgrund dieser inakzeptablen Vermarktung, der Eröffnung nicht beizuwohnen.
Gleichzeitig ruft die SÜD-TIROLER FREIHEIT auch alle Landsleute auf, sich genauestens zu überlegen, ob sie ihr Geld in einem Outlet Center ausgeben wollen, dass Süd-Tirol als rein italienisches Gebiet vermarktet.
Sven Knoll
Landesjugendsprecher der
SÜD-TIROLER FREIHEIT
und Gemeinderat in Schenna