Der Montaner Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler, spricht sich gegen die Ausweisung von neuen Wohnbauzonen in der Gemeinde Montan aus. Der Gemeinderat von Montan befasst sich am Donnerstagabend mit 50 Anträgen zur Überarbeitung des Bauleitplanes. Darunter auch mehrere Anträge um Ausweisung von neuen Wohnbauzonen für insgesamt ca. 17.500 m².
Allein die Tatsache, dass mit den bereits ausgewiesenen Wohnbauzonen zur Zeit ein Überschuss von nicht verbauter Baumasse von etwa 25.000 m³ besteht und der errechnete Betrag für die kommenden zehn Jahre auf etwa 22.500 m³ beläuft, spricht dafür, keine neue Wohnbauzonen auszuweisen. Zudem liegen bislang im Gemeindeamt auch keine neuen Ansuchen um Zuweisung von geförderten Wohnbauland auf.
Gemeinderat Werner Thaler spricht sich dafür aus, die Wohnbaupolitik in der Gemeinde Montan grundsätzlich zu überdenken. Bei einem eventuellen zukünftigem Wohnungsbedarf sollte die Gemeindeverwaltung den entsprechenden Grund selbst ankaufen und diesen dann als Wohnbauzone ausweisen. In der Vergangenheit hingegen hat die Gemeinde immer auf Antrag von privaten Antragstellern den entsprechenden Grund als Wohnbauzone ausgewiesen. Diese Vorgangsweise führte auch zu Spekulationsvorwürfen, welchen sich die Gemeindeverwaltung nicht aussetzen sollte. Die von der SÜD-TIROLER FREIEHIT vorgeschlagene Vorgangsweise, wäre durchaus transparenter.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT gibt zudem auch zu bedenken, dass mit Ausweisung von neuen Wohnbauzonen weiterer landwirtschaftlicher Kulturgrund verloren geht. In diesem Sinne sollten auch keine neuen Gewerbezonen in Montan auf landwirtschaftlichem Kulturgrund ausgewiesen bzw. erweitert werden, sofern diese nicht bereits als solche genutzt wurden.
Werner Thaler
Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Montan