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Meine Meinung: Faschistische Denkmäler schleifen

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Meine Meinung: Faschistische Denkmäler schleifen

Roland Lang und Lorenz Puff sind die Verfasser des offenen Briefes zur Beseitigung der Marmorreliefs in der Handelsoberschule Battisti, die den Faschismus verherrlichen. Sie möchten in der Rubrik Meine Meinung auf die Aussagen des Landeskonservator   Denkmäler und Faschismus: Als Mahnmal erhalten!   mit Gegenargumenten reagieren.
Roland Lang ist Obmannstellvertreter des Südtiroler Heimatbundes und Hauptausschussmitglied,  Lorenz Puff ist Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit.

Wenn der neue Landeskonservator bei faschistischen Bauten von Denkmälern spricht, so liegt er unserer Meinung nach falsch. Kein echtes Denkmal verherrlicht Völkermord, Rassenhass, Geschichtslügen und missbraucht Tote (Beinhäuser).

Deshalb sind die faschistischen Denkmäler wie das Siegesdenkmal, die Beinhäuser zu deren Füllung Tote aus ganz Oberitalien herangekarrt wurden und das Alpinidenkmal zu schleifen.

Diese Konstruktionen belasten besonders in Südtirol, wo sie auch als Geßlerhut ihren Zweck erfüllen. In ganz Italien wurden diese Bauten geschliffen bzw. ins Museum gestellt. Will das Landesdenkmalamt unter der Führung von Herrn Leo Andergassen den Faschismus und seine Relikte in Tirol hoffähig erhalten? Und damit alle Opfer, von Franz Innerhofer bis Manilo  Longon  beleidigen? Denn sehr viele Zeitgenossen trauern in Tirol noch der schwarz – braunen Zeit nach, als der Name Tirol verboten war und hier nur das Gesetz Siamo in Italia galt.

Mit Ehrenbezeugungen, aber auch mit Renovierungen und Instandhaltung dieser Relikte wird nicht der Opfer gedacht, sondern es  werden damit die Errichter und das Regime geehrt und von Ewiggestrigen sogar wieder herbeigewünscht. Dass auch Fussballanhänger mit Mussolinifahnen vor dem Siegesdenkmal Tagessiege feiern, zeigt, wie notwendig eine Schleifung ist.

Selbstverständlich ist es eine andere Sache, wenn Teile dieser Relikte in Museen ausgestellt werden mit geschichtlicher Aufarbeitung der Thematik. Denn all das, was in einem Museum landet, wird sich hoffentlich nie mehr wiederholen. Es bleibt aber der Nachwelt als Mahnung erhalten.

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