Als Beweis für die Unfähigkeit des italienischen Staates, die selbst verursachten politischen Probleme in den Griff zu bekommen und mahnendes Zeugnis für die unsichere Zukunft Süd-Tirols bei Italien, bezeichnet der Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, das Scheitern zur Bildung einer Übergangsregierung und die daher bevorstehenden Neuwahlen zum italienischen Parlament.
Einmal mehr hat Italien mit diesem politischen Chaos unter Beweis gestellt, seinem Ruf als unterentwickelte Bananenrepublik alle Ehre zu erweisen und somit zu Recht das Sorgenkind der Europäischen Union zu sein.
Ganz Europa schüttelt derzeit entrüstet den Kopf, ob eines Staates wie Italien, in dem so gut wie nichts mehr funktioniert und in dem nicht Vernunft und Weitsicht, sondern Arroganz und Dummheit die Staatspolitik prägen.
So amüsant derartige Politpossen an einem Faschingsdienstag auch anmuten mögen, so folgenschwer werden sich die Konsequenzen jedoch auf Süd-Tirol auswirken.
Ein zu erwartender Sieg der nationalistischen Rechtsallianz um Berlusconi und Fini, gibt Anlass zur größten Sorge, da bereits jetzt italienische Stimmen laut werden, die Grundsäulen der Süd-Tirol Autonomie, wie Proporz, Zweisprachigkeit und Ansässigkeitsklausel, beseitigt wissen wollen. Hinzu kommt noch eine Fortführung der staatlich – ökonomischen Misswirtschaft, die letztlich auch die Süd-Tiroler Wirtschaft nachhaltig belasten und an die Grenze der Erträglichkeit führen wird.
Die SVP kann nicht länger so tun als ob alles in Ordnung sei und der Bevölkerung weiterhin eine heile Welt vorgaukeln.
Tatsache ist, dass sich Süd-Tirol auf einem sinkenden Schiff namens Italien befindet und wir uns daher die Frage stellen müssen, ob wir mit Italien untergehen wollen oder nicht?
Sven Knoll
Landesjugendsprecher der
SÜD-TIROLER FREIHEIT
und Gemeinderat in Schenna