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Parlamentswahl 2008 SÜD-TIROLER FREIHEIT tritt nicht an!

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Parlamentswahl 2008 SÜD-TIROLER FREIHEIT tritt nicht an!

Die Mitglieder der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol, haben sich in einer E-Mail-Befragung mehrheitlich gegen die Kandidatur bei den Parlamentswahlen am 13. und 14. April ausgesprochen. Dieser Meinung schließt sich auch der Hauptausschuss der SÜD-TIROLER FREIHEIT an.

Wir haben im Mai 2007 die Bewegung gegründet, um das Freiheitsanliegen Süd-Tirols zu vertreten und für die Wahrung der Tiroler Identität südlich des Brenners zu arbeiten. Wenn nämlich die Mehrheit unseres Volkes den italienischen Patriotismus übernimmt, nützt uns die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes nicht mehr.
 
Einen Sinn hätte eine Kandidatur überhaupt nur dann ergeben, wenn ein Minimum an Chance bestünde, einen eigenen Vertreter ins Parlament nach Rom zu entsenden, um den Selbstbestimmungs- Entwurf von Francesco Cossiga weiter zu betreiben. Das derzeitige italienische Wahlgesetz macht eine Kandidatur bei Parlamentswahlen für Oppositionsparteien in Süd-Tirol jedoch von vorneherein aussichtslos.
 
Die jüngste Unabhängigkeitserklärung des Kosovo hat außerdem gezeigt, dass sich Süd-Tirol auch so, ohne Zustimmung des römischen Parlaments, mittels eines Beschlusses des Landtages, von Italien unabhängig erklären könnte, um dann die konkreten notwendigen Schritte zur Umsetzung zu setzen. 
 
 
Grundsätzlich vertritt die SÜD-TIROLER FREIHEIT die Ansicht, dass Süd-Tirol in Rom nichts verloren hat und jede Koalition oder anderweitige Regierungsunterstützung lediglich Abhängigkeiten schafft, die Süd-Tirol nur noch weiter an Italien bindet. Es ist auch nicht unser Ziel und unsere Aufgabe, eine Treibjagd unter Oppositionsparteien mitzumachen.
 
Die Tatsache, dass sich nun auch eine andere deutschsprachige Parteien genötigt sieht, zu kandidieren, nur weil die Freiheitlichen ihre Kandidatur angekündigt hatten, erfüllt somit keinen demokratiepolitischen Sinn, sondern dient einzig und allein der politischen Profilierungs- und Selbstdarstellungssucht, um daraus einen vermeintlichen Vorteil für die Landtagswahlen im Herbst zu schlagen.
Diese Art der Politik, in der nicht die Bedürfnisse der Menschen und unserer Heimat, sondern Parteiinteressen in den Vordergrund gestellt werden, ist der SÜD-TIROLER FREIHEIT fremd.
 
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT wird sich daher nicht an einer aussichtslosen Parlamentswahlschlacht beteiligen, bei der die Wähler mit Versprechungen getäuscht und gelockt werden, die nicht einzuhalten sind, weil bereits feststeht, dass die Kandidatur aussichtslos ist, sondern wird ihre Kräfte voll und ganz auf ihr  Gründungsziel konzentrieren und auf die Landtagswahlen im Herbst, um zu gewährleisten, dass das Freiheit- und Selbstbestimmungsanliegen auch in der nächsten Legislatur dort glaubwürdig vertreten wird!
 
Die notwendigen politischen Veränderungen, die unserem Land die Freiheit bringen, werden nämlich nicht von Rom, sondern von Süd-Tirol ausgehen.
 
 
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol

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