Archiv

Schikane für Bauern abgeschafft

Allgemein, Archiv
Allgemein, Archiv
Archiv

Schikane für Bauern abgeschafft

 Der "Hausverstand hat gesiegt" schreibt das Ausschussmitglied der SÜD- TIROLER FREIHEIT Roland Lang, im Namen der Obst- und Weinbaubauern in der SÜD-TIROLER FREIHEIT zum Beschluss der Südtiroler Landesregierung, mit dem endlich die Wiederholung der Prüfung zum weiteren Behalt des Befähigungsausweises, die alle fünf Jahre fällig war, abgeschafft wird.

Das Staatsgesetz Nr. 1255 vom 3. August 1968 verlangte für den Erwerb von Pflanzenschutzmitteln der vorderen Klassen eine Prüfung, die alle fünf Jahre trotz Einkaufs und Ausbringung der Produkte das Wissen des Bauern neu kontrollierte. Gar einige Beschlussanträge von der deutschen Nicht- SVP Abgeordneten wurde mit dem Verweis, das die Materie durch ein Staatsgesetz geregelt wird, versenkt. Bauern jeglicher Altersgruppe mussten wie Schulkinder alle fünf Jahre wieder die Schulbank drücken und eine Nachprüfung machen. Ein Nonsens, wenn man bedenkt, dass ein Chirurg, der morgen einen von uns den Bauch aufschneidet, seine Befähigung einmal erwirbt und damit ein Leben lang seinen Beruf ausüben darf.
 

Außerdem dauerte diese Schikane einen halben Tag und wurde mit einem Stempelmarkele gekrönt.
 Außerdem liefern der Südtiroler Beratungsring und Fachzeitschriften den Bauern dankenswerterweise sowieso andauernd Tipps, Dosierungsvorschläge, neueste Karenzzeiten usw. frei Haus. Außerdem spritzt gewiss kein Bauer zu seinem Vergnügen.
 

Mit der Abschaffung der Nachprüfung und des Kurses bei der Erneuerung  des Befähigungsausweises zum Erwerb von Pflanzenschutzmitteln scheint im hohen Haus auch einmal der Hausverstand gesiegt zu haben. Gratulation dazu. Es bleibt aber noch die alle fünf Jahre fällige Stempelmarke und die immer noch nur italienischen Beschriftungen der Pflanzenschutzmittel. Doch das Sprichwort: "Noch ist nicht aller Tage Abend"  lässt hoffen. 

Roland Lang 

Archiv
Parlamentswahl 2008 SÜD-TIROLER FREIHEIT tritt nicht an!
Rede von Durnwalder bei Hofer-Feier: Große Worte aber nichts dahinter

Das könnte dich auch interessieren