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Der Bundesausschuss des Südtiroler Heimatbundes zur Unabhängigkeit des Kosovo

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Der Bundesausschuss des Südtiroler Heimatbundes zur Unabhängigkeit des Kosovo


Der Südtiroler Heimatbund (SHB) hat sich bei seiner 307. Bundesausschussitzung am Samstag, den 23. Februar 2008 auch mit der Unabhängigkeit des Kosovo befasst. Der SHB bekräftigt das Recht der Völker auf freie Selbstbestimmung und die Notwendigkeit, den auf diese Weise von der Mehrheit der Bürger eines Volkes ausgedrückten Willen zu respektieren. In diesem Sinne hat das Kosovo sein Recht auf Selbstbestimmung ausgeübt, denn nur ihm selbst steht es zu, über seine Zukunft zu entscheiden. Deshalb gratuliert der SHB dem obersten Volksvertreter der Kosovaren, Premier Hasim Thaci und dem kosovarischen Landtagsabgeordneten bzw. Parlamentariern zu diesem mutigen Schritt.

Auch Italien hat mit Gesetz Nr. 881 im Jahre 1977 das Selbstbestimmungsrecht als zwingendes Völkerrecht anerkannt und sich dazu verpflichtet, es zu fördern.  Italien hat den Kosovo als eigenen Staat bereits anerkannt. Der Gesetzesentwurf vom ehemaligen Staatspräsidenten Cossiga zeigt, dass über Selbstbestimmung in Italien offen geredet und es anerkannt ist.

Die Ausrufung des Selbstbestimmungsrechtes vor Ort, in der Hauptstadt des Kosovo, in Pristina, zeigt, dass auch der Südtiroler Landtag, wie auch von Süd-Tiroler und österreichischen Politikern betont, die Möglichkeit hätte, Südtirol von Italien zu lösen.

Alle deutschen Parteien und Bewegungen haben in ihren Gründungsakten das Selbstbestimmungsrecht verankert. Der SHB sieht deshalb in den Aussagen von Landeshauptmann Durnwalder, der auf der SVP Liste in den Landtag gewählt wurde, dass Südtirol keinen Kosovo- Weg gehen würde, solange er am Ruder ist, nicht nur eine Statutenverletzung des Gründungsprogrammes der SVP, sondern auch eine unglaubliche Anbiederung an Rom sowie kleinkarierte Machterhaltung für ihn persönlich. In diesem Sinne bedauert der SHB- Bundesausschuss, dass keine Gruppierung innerhalb dieser Partei vom Parteiobmann abwärts diesen Aussagen widersprochen hat. Gibt es in dieser Partei keine Tiroler mehr? So scheinen diese Worte bedauerlicherweise  SVP- Meinung zu sein.

Wir, der SHB, der an die individuellen und kollektiven Menschenrechte glaubt, unterstützen das Recht aller Völker auf Selbstbestimmung und deswegen auch das Recht aller Völker, darüber zu entscheiden, wie sie ihre Zukunft gestalten.

Möge in nächster Zukunft auch der Südtiroler Landtag  unsere Heimat Süd-Tirol  für Unabhängig  erklären und  90 Jahre Fremdbestimmung  im Herzen Tirols für beendet erklären. 

Obenstehende Erklärung wurde von den Mitgliedern des Bundesausschusses des SHB einstimmig genehmigt und der Obmannstellvertreter Roland Lang wurde ersucht, es den Medien zur Information weiterzuleiten.


Gruppenfoto der Mitglieder des Bundesausschusses: v.l.n.r. Dr. Hans Bachmann, Erwin Mark, Reinhild Campidell, Martin Huber, Sepp Mitterhofer, Konrad Auer, Roland Lang, Luis Pixner und Verena Obwegs.

Archiv, Reinhild Campidell
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