Als verantwortungslose Eigenbrötlerei, mit der die Symbolik der Tiroler Landeseinheit zu Grabe getragen wird, bezeichnet der Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die Einführung eigener Ehrenzeichen des Landes Süd-Tirol, über deren Richtlinien die Landesregierung heute berät.
Die gemeinsame Vergabe der Tiroler Ehrenzeichen, für Persönlichkeiten, die sich um das gesamte Land Tirol verdient gemacht haben, war einer der wenigen verbliebenen Symbole der Einheit des Landes Tirol. Durch die Einführung eigener Ehrenzeichen in Süd-Tirol, wird nun auch dieses Band durchtrennt und Opfer einer Abkapselungspolitik der Süd-Tiroler Landesregierung.
Die Vergabe eigener Ehrenzeichen in Süd-Tirol ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch völlig überflüssig, da die Tiroler Verdienstzeichen auch Ehrungen für Menschen vorsehen, die nicht aus Nord-, Ost-, oder Süd-Tirol stammen und sich um das Land verdient gemacht haben.
Die Argumentation der Süd-Tiroler Landesregierung, dass man die eigenen Ehrenzeichen benötige, um Italiener auszuzeichnen, ist somit nichts weiter als eine fadenscheinige Ausrede, bei der die Bevölkerung für dumm verkauft wird. In der Vergangenheit wurden nämlich bereits mehrfach auch italienischsprachige Bürger, wie beispielsweise der Rechtsanwalt Dr. Sandro Canestrini, für ihre Verdienste ausgezeichnet.
Sven Knoll
Landesjugendsprecher der
SÜD-TIROLER FREIHEIT
und Gemeinderat in Schenna