Ein Blick in die Medien der letzten Wochen zeigt wieder einmal, in was für einem Zustand sich Italien befindet und welch unsicherer Zukunft wir Süd-Tiroler als Teil dieses Staates entgegenblicken.
Ganz Europa schüttelt nur mehr den Kopf ob eines Stiefelstaates, der so gut wie gar nichts mehr auf die Reihe kriegt, in dem ein Skandal den nächsten jagt und in dem nicht Vernunft und Weitblick, sondern Korruption und Misswirtschaft die Politik prägen.
Kaum waren die Bilder der Müllberge in Neapel verblasst, wurde der Sturz der Regierung mit grölenden Sauforgien im Parlament gefeiert. Wenig später erschütterte die Nachricht von den dioxinverseuchten Mozzarellapackungen die Konsumenten, letzte Woche stand man dann kurz davor, den Termin für die Parlamentswahlen wieder abzusagen, und diese Woche hört man von dem unglaublichen Weinskandal, bei dem Salzsäure und Frostschutzmittel beigemengt wurden. Wen wundert es also, dass Italien im Wirtschaftsvergleich der Europäischen Staaten an letzter Stelle steht?
Wir sollten uns daher wohl die Frage stellen, ob wir wirklich noch länger zu einem solchen Staat gehören wollen, denn ansonsten werden auch wir die Zeche für diese Misswirtschaft bezahlen müssen.
Sven Knoll,
Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit
und Gemeinderat in Schenna