Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Dr. Eva Klotz, hat heute den Gesetzentwurf zur Regelung der Ortsnamen im Landtag eingebracht, welcher auf der wissenschaftlichen Arbeit des Sprachexperten und Namenforschers Dr. Cristian Kollmann beruht und mit diesem abgesprochen ist.
Der Gesetzentwurf sieht die Abschaffung der faschistischen Dekrete aus den Jahren 1923, 1940 und 1942 vor sowie die amtliche Anerkennung und Verwendung all jener ladinischen, deutschen und italienischen topographischen Namen, welche nachgewiesenermaßen in Dokumenten überliefert und nicht dem Fälscherhirn Tolomeis entspringen. Es handelt sich um 100 deutsch- ladinisch- italienische Doppel- bzw. Dreifachnamen, darunter all jene, die nach Heiligen benannt sind, sowie um 96 Mehrfachnamen für Pässe, Täler, Gebirge und Gewässer.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT spricht von einer sehr großzügigen Lösung, da auch solche italienische Benennungen anerkannt würden, welche früher nie amtliche Gültigkeit hatten, sondern lediglich als Exonyme besonders von den italienischen Nachbarn benutzt worden waren.
Eva Klotz wird ihren Gesetzentwurf auch den Mitgliedern des Südtirol- Unterausschusses des Österreichischen Nationalrates überreichen, welche am 29. April zu einem Informationsgespräch mit den Fraktionssprechern im Südtiroler Landtag sein werden.
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
24. 4. 08