Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert Landesregierung und Eisenbahnverwaltung dazu auf, Maßnahmen zur Verbesserung und Modernisierung der Bahnverbindungen zu setzen. Das Unterland ist das am Meisten belastete Tal des Landes und leidet dennoch an unzureichenden oder nicht vorhandenen öffentlichen Verkehrseinrichtungen.
„Neue Gleise, neue Züge, neue Bahnhöfe, neuer Fahrplan…“ so der Aufmacher eines Süd-Tiroler Onlineportals am Freitag. Gemeint waren damit die bevorstehenden ersten Ergebnisse im Zuge der Arbeiten an der Bahnstrecke im Pustertal. Bis 2010 sollen die ausgedehnten Arbeiten beendet werden. Nach dem Vorbild der „Vinschger Bahn“, soll die Bahn im Pustertal einen erheblichen Teil des Personenverkehrs auf die Schiene bringen.
Die Bezirksgruppe Unterland/ Überetsch der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT begrüßt die Anstrengungen zur Verlagerung des Straßenverkehrs auf die Schiene, erinnert aber auch daran, dass das Unterland seit Jahren auf entsprechende Maßnahmen wartet.
Das Rollmaterial im Unterland ist völlig veraltet, Modernisierungsmaßnahmen sind längst unumgänglich. Auch die Belastungen durch die Brennerautobahn erreichten in den letzten Jahren neue Dimensionen. So wurden im Jahr 2006 allein auf dem Abschnitt Bozen-Süd bis Auer über 10,5 Millionen Leichtfahrzeuge (Pkws und Motorräder) und annähernd 4,5 Millionen Schwerfahrzeuge gezählt (Quelle: Brennerautobahn AG).
Eine effektive Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene ist also längst überfällig. Fahrsicherheitszentrum, Autobahn und Flugschneise des Flughafens in Bozen bescheren dem Unterland erhöhte Schadstoffemissionen und eine erhebliche Lärmbelastung. Die Bezirksgruppe Unterland/ Überetsch der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert die Landesregierung und die Eisenbahnverwaltung deshalb dazu auf, sofort weitgreifende Maßnahmen wie im Pustertal zu setzten.
Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Stefan Zelger
09.05.2008