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Neue Mila-Milch: Einheimischer Betrieb missachtet Zweisprachigkeit!

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Als paradox bezeichnet Roland Lang, Hauptausschussmitglied und Bauernvertreter der SÜD- TIROLER FREIHEIT, die Bezeichnung „Alta Qualità" für das neue Milchprodukt der Mila. Während auf allen Ebenen für die Zweisprachigkeit bei Post, Bahn usw. gekämpft wird, um den Gebrauch der deutschen Muttersprache zu gewährleisten, bringt der einheimische Milchhof Mila ein neues Produkt mit der Bezeichnung „LATTE FRESCO INTERO ALTA QUALITÀ delle DOLOMITI" in ausschließlich italienischer Sprache auf den Markt.

Dass auf dieser Milch außerdem gleich zweimal nur das Südtiroler Gütesiegel mit der Bezeichnung „Qualità Alto Adige" prangt, scheint niemanden zu stören.

Da diese Milch von Südtiroler Rindviechern stammt und nicht von irgendwo aus dem teilweise dioxinverseuchten Italien, erweisen die Marktstrategen den Bergbauern außerdem einen „Bärendienst": Denn gerade die italienische Lebensmittelindustrie ist nach Weinskandalen, dioxinverseuchter Mozzarella, gepanschten Olivenöl und anderem „Schmackhaften" mehr als angeschlagen.

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT kann nicht glauben, dass die Bergbauern, die der Mila die Milch liefern, mit einsprachig italienischer Beschriftung ihrer Produkte einverstanden sind. Denn dann wäre es wirklich Zeit, dass in jedem Bauernhof, wie es Forza Italia Koordinatorin Michaela Biancofiore vorgeschlagen hat, eine Tricolore gehört. Deshalb, Bauern, fordert den Gebrauch auch eurer Muttersprache bei Produkten aus eurem Betrieb!

Der Mila Vorstand sollte seine Marktstrategie, nur den italienischen Kunden anzusprechen, gründlich überdenken, denn es gibt auch Tirol-Milch!

Roland Lang
Hauptausschussmitglied und Landwirt

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