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Montan: Gemeinde kassiert bei Radar ordentlich ab

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Seit Februar diesen Jahres ist in Montan ein Gemeindepolizist im Einsatz. Seither wurden ingesamt 951 Übertretungen der Straßenverkehrsordnung festgestellt. Der Gesamtbetrag der ausgestellten Strafen beträgt Euro 70.782,90 Euro. Diese Daten gehen aus der Beantwortung einer Anfrage des Montaner Gemeinderates der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler, hervor.

Von den 951 Übertretungen in den letzten 4 Monaten wurden 947 im Rahmen von Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt, wobei „nur" 33 MontanerInnen davon betroffen waren. Die höchste Geschwindigkeit bei PKW wurde mit 98 km/h und bei Motorräder mit 100 km/h  gemessen. Die Gesamteinnahmen aus den Radar-Kontrollen betrugen 70.600,90  Euro.

Laut Gemeinderat Werner Thaler beweisen die erhobenen Daten, dass es der Gemeindeverwaltung größtenteils um die zusätzliche Einnahmen durch Radarkontrollen geht, zumal nur 4 „andere" Übertretungen der Straßenverkehrsordnung festgestellt worden sind. Der Vorwurf von vielen Bürgern, dass die Gemeinden im Unterland durch die Radarfallen nur reine „Abzocke" betreiben,  wird damit bestätigt.

Wie die Gemeindeverwaltung in der Beantwortung der Anfrage weiters mitteilt, lag zu Beginn der Geschwindigkeitskontrollen der Prozentsatz der Übertretungen bei 22% und hat sich in der Zwischenzeit auf 3 bis 4% eingependelt.

Als einen „schlechten Witz" bezeichnet Gemeinderat Werner Thaler die Ausrede des Montaner Bürgermeisters, wonach für die zweisprachige Anführung der Adresse der Gemeinde Montan auf den Rückantwortenkarten der Zustellungsbescheide zu wenig Platz sei. Deshalb habe  sich die Gemeinde entschieden die Adresse nur einsprachig italienisch anzuführen.  Er sei  verwundert über die Unkenntnis der Zweisprachigkeitsbestimmungen des Bürgermeisters, so Werner Thaler abschließend.

Werner Thaler
Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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