Als ersten Schritt der Beschneidung der Süd-Tirol Autonomie, bezeichnet der Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die von Italien beschlossene Streichung von fast 400 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren, welche sich zukünftig der Staat einbehalten wird.
Die Aussagen des italienischen Ministers Brunetta, welcher vor wenigen Wochen einen Angriff auf die Regionen mit Sonderstatut angekündigt hatte, werden somit erstmals in die Tat umgesetzt.
Mit den einbehaltenen Steuergeldern aus Süd-Tirol sollen die immensen Schulden des italienischen Staates abgebaut werden, die als Folge einer jahrzehntelangen Misswirtschaft entstanden sind.
Diese katastrophale Schuldensituation hat Süd-Tirol jedoch nicht zu verantworten, weshalb es nicht akzeptabel, dass nun die Bevölkerung in Süd-Tirol die Folgen der italienischen Misswirtschaft ausbaden muss.
Skandalös ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass Süd-Tirol regelrecht abgezockt wird, während die Regionen Friaul und Sizilien mit weitaus weniger Einsparungen zu rechnen haben, nur weil diese von Berlusconis Partei regiert werden.
Die Folgen dieser autonomiefeindlichen Entwicklung wird die Süd-Tiroler Bevölkerung in den kommenden Jahren am eigenen Leib zu spüren bekommen, weshalb sich die SVP die Frage gefallen lassen muss, wie lange sie unser Land noch dieser permanenten Zitterpartie aussetzen will?
Ohne Italien könnte Süd-Tirol nämlich selbst über das eigene Geld entscheiden und wäre nicht ständig vom Wohlwollen eines Staates abhängig, mit dem es wirtschaftlich bergab geht.
Sven Knoll
Landesjugendsprecher der
SÜD-TIROLER FREIHEIT
und Gemeinderat in Schenna