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Armando-Diaz-Tafel sorgt wieder für Diskussionen

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Seit mehreren Jahren kämpft die Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, für die Beseitigung der „Armando-Diaz-Tafel" im Eingangsbereich des Meraner Rathauses. Campidell forderte im Lichte einer geschichtlich korrekten Darstellung der Ereignisse des 1. Weltkrieges die Entfernung der Tafel bzw. zumindest die Anbringung einer erklärenden Tafel. Letzteres ist nun passiert, jedoch ist der Inhalt der erklärenden Tafel inhalt- und nutzlos.

So wird in der Erklärung festgehalten: „General Armando Diaz beschreibt in diesem Text die Kriegsereignisse gegen Ende des Ersten Weltkrieges nach der offziellen Sichtweise des damaligen Oberkommandos des italienischen Heeres. Die Gemeinde Meran will diese Marmortafel bewusst als Mahnmal gegen Krieg und Nationalismus für künftige Generationen an ihrer ursprünglichen Stelle belassen."

Zur Erinnerung: Die Armando-Diaz-Tafel ist eine in den Zwanziger Jahren angebrachte Marmortafel und beschreibt den „glorreichen Sieg" Italiens im Jahre 1918 über Österreich-Ungarn. Einen Sieg, den es so nie gegeben hat, und somit werden geschichtliche Tatsachen bewusst falsch dargestellt. Darüber verliert die Stadtverwaltung kein Wort. Campidell bezeichnet die Vorgangsweise der Stadtgemeinde Meran als gelinde gesagt lächerlich und unterwürfig.

Die Inschrift dieser Tafel, das so genannte „Bollettino della vittoria", ist eine Geschichtsfälschung, da deren Inhalt erlogen ist. Damit verkehrt sich die Absicht, die Tafel als Mahnmal gegen Krieg und Nationalismus auszulegen, ins Gegenteil. Die Tafel kann deshalb nicht länger geduldet werden.

Reinhild Campidell
Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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