Paul Bacher, Landeskommandant der Schützen, hat das getan, was eigentlich die Volkspartei schon längst hätte tun müssen. Diesbezüglich hat sie leider seit Jahrzehnten keinen Finger gerührt oder eben unter den Teppich gekehrt. Der letztlich von der SÜD-TIROLER FREIHEIT vorgelegte und prompt von der Landesregierung abgelehnte Gesetzentwurf zur Toponomastikregelung zeigt wieder einmal, wie die Landesregierung rombeflissen handelt.
Die SVP macht nicht nur keine Volkstumspolitik, sondern eher Steigbügelhalter den Nachfolgenationalisten und Tolomeijüngern (Erhaltung der ital. Namen und der faschistischen Relikte). Haben die heutigen Vertreter dieser Partei vergessen, was ihre Väter und Vorväter an Schmach, Demütigung und Willkür von den italienischen Eindringlingen und Besetzern damals erleiden mussten? Nun, wenn man zu den bestbezahlten Politikern Europas zählt, ist Volkstumspolitik eben nur eine Wurstsemmel (Rolle) im Vergleich zu den überquellenden römischen Fleischtöpfen. Aber was soll’s, auf die Selbstbestimmung, so der Landeshauptmann, werden wir niemals verzichten, nur schade, dass der Sankt-Nimmerleins-Tag, an dem diese von der SVP eingefordert wird, in keinem Kalender zu finden ist.
Ivo Hechensteiner, Süd-Tiroler Freiheit, St. Pauls