Der faschistischen Diktator Benito Mussolini ist Ehrenbürger der Gemeinde Auer im Süd-Tiroler Unterland. Mit Beschluss des Gemeinderates wurde er am 24. Mai 1924 zum Ehrenbürger ernannt. Dies haben Nachforschungen auf Antrag der Ortsgruppe der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Auer ergeben. Die Bewegung fordert nun die Gemeindeverwaltung von Auer auf, die Ehrenbürgerschaft zu widerrufen, so Landtagskandidat der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Martin Crepaz.
Bereits in drei Unterlandler Gemeinden wurde Mussolinis Ehrenbürgerschaft in den letzten Jahren aberkannt. So in den Gemeinden Kurtatsch, Montan und Tramin.
Der Sprecher der Arbeitsgruppe Gemeindepolitik der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler, zeigt sich überzeugt, dass Mussolini auch in weiteren Unterlandler Gemeinden Ehrenbürger ist.
Nach Ansicht der SÜD-TIROLER FREIHEIT sollte der genannte Beschluss auch durch die Gemeindeverwaltung von Auer widerrufen werden, um zu einer objektiven Einsicht in die Ereignisse der damaligen Zeitepoche aus heutiger Sicht beizutragen und daraus für die Zukunft den Schluss zu ziehen sich verstärkt an demokratische Grundwerte zu orientieren.
Zudem zeigt sich Landtagskandidat Martin Crepaz (im Bild links) überzeugt, dass es auch für eine Gemeinde wie Auer nicht tragbar sein kann, den Beschluss der Verleihung der Ehrenbürgerschaft für Benito Mussolini aufrecht zu erhalten.
Daher erscheint es für notwendig auch im Sinne einer politischen Meinungsäußerung sich von der Verleihung dieser hohen Auszeichnung klar und unmissverständlich zu distanzieren.
Die Südtiroler Bevölkerung hat unter dem Faschismus auch in Auer sehr gelitten, deshalb ist es inakzeptabel, dass der Beschluss weiterhin bestehen bleibt.
Martin Crepaz
Landtagskandidat der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT