Der Auerer Landtagskandidat der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Martin Crepaz, begrüßt die Entscheidung des Gemeinderates von Auer, Benito Mussolini die Ehrenbürgerschaft abzuerkennen. Diese Entscheidung fasste der Gemeinderat anlässlich der Sitzung am Dienstagabend (23. September 2008). Bekanntlich hat die Ortsgruppe der SÜD-TIROLER FREIHEIT vor Wochen die Gemeindeverwaltung von Auer darauf hingewiesen, dass Mussolini die Aurer Ehrenbürgerschaft trägt und gleichzeitig gefordert, diese zu widerrufen.
 Somit hat sich die Gemeinde Auer im Sinne einer politischen
 Meinungsäußerung von der Verleihung dieser hohen Auszeichnung klar und
 unmissverständlich distanziert, freut sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT!
Mit 16 Ja-Stimmen und einer Enthaltung (Ratsmitglied Cristina Bodini –
 Alleanza Nazionale) wurde der Beschluss des Gemeinderates Nr. 66 vom
 24. Mai 1924 betreffend die Verleihung der Ehrenbürgerschaft der
 Gemeinde Auer an seine Eminenz Benito Mussolini widerrufen.
Der Faschismus war für die Süd-Tiroler ein sehr leidvolles Kapitel,
 weshalb es ohnehin nicht akzeptabel sein kann, dass Mussolini
 Ehrenbürger einer Süd-Tiroler Gemeinde ist, so der Sprecher der
 Areitsgruppe Gemeindepolitik der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler.
 Er zeigt sich davon überzeugt, dass die SÜD-TIROLER FREIHEIT in den
 nächsten Monaten weitere Gemeinden ausfindig machen wird, in denen
 Mussolini leider immer noch Ehrenbürger ist.
So wurde Mussolinis Ehrenbürgerschaft in den letzten Jahren bereits von
 drei Unterlandler Gemeinden aberkannt, nämlich von Kurtatsch, Montan
 und Tramin.
Kürzlich wurde die SÜD-TIROLER FREIHEIT darauf aufmerksam gemacht, dass
 die Ehrenbürgerschaft an Mussolini auch am 23. Mai 1924 von der
 damaligen noch eigenständigen Gemeinde Laatsch zuerkannt wurde. Die
 Zeitung „Bozner Nachrichten" berichten in ihrer Ausgabe vom 28. Mai
 1924 „Mussolini – Ehrenbürger von Laatsch. Der Gemeinderat von Laatsch
 hat in seiner Sitzung am 23. Mai, einstimmig dem Ministerpräsidenten
 Erz. Mussolini das Ehrenbürgerrecht von Laatsch verliehen. Der
 „Gazzettino" bermerkt hiezu: ‚Diese Tat der Gemeinde, die bei den
 Wahlen einen sehr starken Perzentsatz der Stimmen für die faschistische
 Liste abgab, ist bemerkenswert. Laatsch ist die erste Gemeinde im
 Hochetsch, die den Ministerpräsidenten Mussolini das Ehrenbürgerrecht
 verlieh.’"
 SÜD-TIROLER FREIHEIT
 24. September 2008



