Die SÜD-TIROLER FREIHEIT im Pustertal gratuliert der Aktionsgemeinschaft Reischach zum Erfolg der selbstverwalteten Volksbefragung. Es hat sich gezeigt, dass sich die Bevölkerung von Reischach ein lebenswertes Dorf wünscht und noch mehr Massentourismus ablehnt. Klar und deutlich hat sie sich gegen die neuen Pistenpläne im Nordost-Hang ausgesprochen.
Es stellt sich zudem die Frage, ob sich eine Erweiterung hinsichtlich
der Klimaveränderung überhaupt noch lohnt. Außerdem ist es unseren
Nachkommen gegenüber unverantwortlich, die Landschaft – Tirols größter
Schatz – weiter zu zerstören. Die neuen Pläne würden einen tiefen
Einschnitt in dem unberührten Teil von Reischach hinterlassen.
Ein Aspekt, der noch zu erwähnen ist und nicht außer Acht gelassen
werden sollte, ist das Wasser. Ist ausreichend Wasser für die
Beschneiung der Pisten vorhanden? Auch das Argument der Befürworter,
man wolle neue Arbeitsplätze schaffen, ist nicht besonders glaubwürdig,
für wen denn? Aufgrund der (noch) vorherrschenden Vollbeschäftigung in
diesem Tal, müsste man Arbeitskräfte aus dem Ausland holen.
Den immer wieder erwähnten Bahnhof in Percha sieht die SÜD-TIROLER
FREIHEIT als reine Farce, um von der eigentlichen Diskussion
abzulenken. Man ist auch der Meinung, dass die Skifahrer aufgrund des
vielen Gepäcks nicht bereit sind, auf Züge umzusteigen. Die Idee einer
Zughaltestelle in Percha ist aber grundsätzlich zu begrüßen und würde
die marode Pustertaler Bahn weiter aufwerten. Allerdings soll dieser
auch ohne das Projekt verwirklicht werden.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT im Pustertal fordert daher die Befürworter und
politischen Vertreter auf, den Willen der Bevölkerung zu respektieren
und das fragwürdige Projekt um die Weiler Ried und Walchhorn ein für
alle mal zu verwerfen. Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT befürwortet
den sanften Tourismus, welcher keine Umweltzerstörung mit sich bringt
und dessen Gäste die einzigartige Kultur- und Naturlandschaft bestaunen
wollen.
Thomas Oberlechner
SÜD-TIROLER FREIHEIT Bezirk Pustertal