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Leserbrief: Radarfallen Neumarkt – Abzocke geht weiter

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Die Gemeinde Neumarkt im Unterland baute Anfang Oktober ihr Radarsystem aus. Die Gemeindeverwaltung geriet schon des Öfteren wegen ihres restriktiven Vorgehens gegen Verkehrssünder in die Schlagzeilen. Die bestehende Radarstation, errichtet auf einer geraden und breiten Strecke, rief erhebliche Proteste hervor und führte sogar zur Gründung eines Bürgerkomitees. Diese Anlage brachte der Gemeinde im letzten Jahr einen Geldsegen von rund zwei Millionen Euro. Doch der Gemeindeverwaltung reichten ihre fix montieren Geräte nicht aus und so wird seit kurzem sogar aus unauffälligen Privatautos geblitzt. Dabei drängt sich unweigerlich eine Frage auf: Ist es opportun unter dem Deckmantel der Verkehrssicherheit die Bürger/Innen abzuzocken?

Raserei ist natürlich in keinem Fall tolerierbar und gehört auch
geahndet, doch geht der Eifer in Neumarkt entschieden zu weit. Die
Gemeinde errichtet Radarstationen an ungefährlichen Stellen und benutzt
die überzogenen Strafmandate zur Verbesserung ihres Haushaltes. Unter
dem Deckmantel der Verkehrssicherheit wurden hunderte Bürger/Innen
abgezockt und damit diese lukrative Einnahmequelle weiter sprudelt
wurde seit dem 1. Oktober noch einer draufgesetzt. Nun wird in Neumarkt
sogar aus Privatautos geblitzt um den Verkehrsteilnehmern noch tiefer
in die Tasche greifen zu können. In den nächsten Wochen werden wieder
dutzende Strafbescheide in die Unterlandler Haushalte flattern. Aber
auch für den Neumarkter Bürgermeister Vedovelli wird einer dabei sein
und spätestens bei den nächsten Gemeinderatswahlen in zwei Jahren
ankommen!

Stefan Zelger,
Landtagskandidat und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin

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