Die zukünftige unsichere Vertretung Süd-Tirols im Europaparlament beweist einmal mehr, dass Süd-Tirols Zugehörigkeit zu Italien eine fortwährende Zitterpartie ist. Wenn Süd-Tirol endlich eine Zukunft ohne Italien anstreben würde, wäre Süd-Tirol nicht weiterhin vom Gutdünken der italienischen Gesetzgebung abhängig. Die Vertretung Süd-Tirols wäre in einem „Freistaat“ oder durch Österreich wohl besser gesichert.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT bemängelt, dass im Entwurf für das
neue italienische Europawahlgesetz die verschiedenen Minderheiten im
Staate Italien bisher nicht berücksichtig worden sind.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist bereits Ende September gemeinsam mit ihren
Verbündeten der Europapartei Europäische Freie Allianz (EFA) tätig
geworden: Die Präsidentin der EFA, Nelly Maes, hat den italienischen
Staatspräsidenten sowie die Präsidenten von Kammer, Senat und
zuständiger Gesetzgebungskommission des ital. Parlamentes in einem
eigenen Schreiben aufgefordert, dafür zu sorgen, dass im neuen Gesetz
für die Europawahlen die Garantie der Vertretung der im italienischen
Staat offiziell anerkannten sprachlichen Minderheiten vorgesehen werde.
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
22. 10. 08