Dass der Protestmarsch der Schützen gegen Faschismus und für Tirol für Diskussionen sorgen würde, war zu erwarten – und das ist gut so! Doch vielfach, besonders von den italienischen rechten wie linken Parteien und freilich auch von den Verdi-Grünen-Vërc, kam die Bemerkung, dass die Schützenkundgebung nicht gerade ein Beitrag für das friedliche Zusammenleben der Volksgruppen war.
Wenn es nach den italienischen Parteien und den Verdi-Grünen-Vërc geht,
sollten die faschistischen Symbole und die faschistisch belastete
Toponomastik nicht als kulturelle Nötigung und als Zwangsbeglückung
empfunden, sondern quasi als Bereicherung reinterpretiert werden! Was
jedoch der Beitrag der Italiener für ein friedliches Zusammenleben sein
sollte, fragt wieder niemand. Darf man von unseren italienischen
Mitbürgern nicht verlangen, dass auch sie einen Beitrag leisten, und
zwar indem sie auf die faschistischen Symbole, angefangen bei "Alto
Adige", verzichten? Wie lange noch will man mit einer
pseudoitalienischen Kultur und Toponomastik die Italiener in einem
Irrglauben und "disagio" lassen, der nur dazu beiträgt, dass sie bis
heute im "Alto Adige" verharren, statt endlich im "Sudtirolo"
anzukommen?
Cristian Kollmann, SÜD-TIROLER FREIHEIT, München/Laurein