Als erste konkrete Maßnahme zur Beseitigung der faschistischen Relikte in Süd-Tirol, fordert der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, den Bürgermeister von Bozen auf, die nächtliche Beleuchtung, mit der das Mussolinirelief angestrahlt wird, sofort abzuschalten. Es ist schlimm genug, dass es in Bozen überhaupt noch ein solches Denkmal gibt, vollkommen inakzeptabel ist aber die Tatsache, dass dieses auf Kosten der Steuerzahler auch noch beleuchtet wird.
Gesegnet sind jene Stunden, in denen die Dunkelheit der Nacht diesen Schandfleck der Geschichte umhüllt.
Absolut unverständlich ist daher, dass man das Abbild eines Diktators auch noch durch Lichtinstallationen verherrlicht.
Überhaupt ist der Umgang der Stadt Bozen mit den faschistischen Relikten äußerst fragwürdig. So befinden sich beispielsweise die Faschisten-Adler der Drususbrücke auf dem Gelände der städtischen Gärtnerei und werden dort Videoüberwacht.
Es stellt sich die Frage, welchen Sinn diese Überwachung macht, bzw. warum die Steuerzahler für eine solch unsinnige Überwachung zur Kasse gebeten werden.
Sven Knoll erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass es vor kurzem noch eine heftige Diskussion in der Gemeinde Bozen darüber gegeben hat, dass sich die Stadt die Beleuchtung des "Hörtenberg-Kreuzes" nicht mehr leisten könne.
Umso erstaunlicher ist es daher, dass für solch faschistoide Unsinnigkeiten offensichtlich genügend Geld zur Verfügung steht.
Der imposante Protestmarsch des Schützenbundes hat gezeigt, dass die Bevölkerung in Süd-Tirol nicht mehr bereit ist, sich von den faschistischen Relikten beleidigen und demütigen zu lassen.
Nach den Lippenbekenntnissen der Politiker müssen daher endlich Taten folgen.
Mit der Entfernung der Videoüberwachung, sowie der Abschaltung der Mussolinibeleuchtung kann die Stadt Bozen unter Beweis stellen, dass es ihr mit der Aufarbeitung der Geschichte und dem friedlichen Zusammenleben ernst ist.
Sven Knoll
Landtagsabgeordneter der
SÜD-TIROLER FREIHEIT